Ostschweiz

«Gemeinsam können wir den Pferdequäler stoppen»

«Gemeinsam können wir den Pferdequäler stoppen»

05.08.2017, 19:25 Uhr
· Online seit 05.08.2017, 12:55 Uhr
Auf dem Hof von U.K. in Hefenhofen scheinen jahrelang Pferde gequält und unter schlechten Bedingungen gehalten worden zu sein. Mehrere Pferde seien verendet. Daher wurde via Facebook eine Demonstration organisiert, um dem Leid der Tiere zu gedenken. Rund 300 Demonstranten fanden am Frauenfelder Bahnhofsplatz zusammen.
Fabienne Engbers
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«Als wir gehört haben, dass die Menschen ein Zeichen gegen den Tierquäler setzen wollen, sind wir sofort von Widnau nach Frauenfeld gekommen», ein Tierschützer aus Widnau ist ausser sich vor Wut auf den Pferdequäler U. K. aus Hefenhofen. Er stand am Samstagnachmittag mit rund 300 Gleichgesinnten auf dem Frauenfelder Bahnhofplatz, um ein Zeichen zu setzen. Mit handgeschriebenen Plakaten und Bildern von den verendeten Tieren machten die Tierschützer auf die Missstände im kantonalen Tierschutz aufmerksam.

TVO-Beitrag:

Mahnwache wird zur Protestaktion

Hinter der Aktion am Frauenfelder Bahnhofsplatz steht der Tierschutzaktivist Erwin Kessler. Er rief in einer Facebook-Gruppe erst zu einer Mahnwache auf, die er dann in eine Protestaktion umwandelte. Er ist glücklich über den grossen Aufmarsch in Frauenfeld: «Vielleicht merken die Behörden nun, dass wir nicht länger zusehen. Es ist schön, dass so viele Leute gekommen sind und unsere Meinung teilen.» Nach der Demonstration wurde in Sprechchören verlangt, dass der zuständige Regierungsrat Walter Schönholzer und der Amtstierarzt des Kantons zurücktreten sollen. Die Meinung der Demonstranten war einheitlich: «Gemeinsam können wir den Pferdequäler sofort stoppen.»

Kanton setzt Task Force ein

Der Kanton Thurgau hat eine Task Force zu dem betreffenden Fall gegründet und will am Montag darüber beraten, wie es weitergeht. Just an diesem Zeitpunkt planen die Organisatoren der heutigen Demonstration eine Mahnwache vor dem Regierungsgebäude.

Während mehrerer Jahre soll der Landwirt seine Pferde schlecht behandelt haben, einige habe er gar zu Tode gequält. Auf Facebook lösen diese Vermutungen heftige Reaktionen aus. Viele Tierliebhaber wollen helfen und haben eine Petition gestartet, um den Hof von U.K. stillzulegen.

Hier gibt's den Livestream zum Nachschauen:
veröffentlicht: 5. August 2017 12:55
aktualisiert: 5. August 2017 19:25
Quelle: rar

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