«Als wir gehört haben, dass die Menschen ein Zeichen gegen den Tierquäler setzen wollen, sind wir sofort von Widnau nach Frauenfeld gekommen», ein Tierschützer aus Widnau ist ausser sich vor Wut auf den Pferdequäler U. K. aus Hefenhofen. Er stand am Samstagnachmittag mit rund 300 Gleichgesinnten auf dem Frauenfelder Bahnhofplatz, um ein Zeichen zu setzen. Mit handgeschriebenen Plakaten und Bildern von den verendeten Tieren machten die Tierschützer auf die Missstände im kantonalen Tierschutz aufmerksam.
TVO-Beitrag:
Mahnwache wird zur Protestaktion
Hinter der Aktion am Frauenfelder Bahnhofsplatz steht der Tierschutzaktivist Erwin Kessler. Er rief in einer Facebook-Gruppe erst zu einer Mahnwache auf, die er dann in eine Protestaktion umwandelte. Er ist glücklich über den grossen Aufmarsch in Frauenfeld: «Vielleicht merken die Behörden nun, dass wir nicht länger zusehen. Es ist schön, dass so viele Leute gekommen sind und unsere Meinung teilen.» Nach der Demonstration wurde in Sprechchören verlangt, dass der zuständige Regierungsrat Walter Schönholzer und der Amtstierarzt des Kantons zurücktreten sollen. Die Meinung der Demonstranten war einheitlich: «Gemeinsam können wir den Pferdequäler sofort stoppen.»
Kanton setzt Task Force ein
Der Kanton Thurgau hat eine Task Force zu dem betreffenden Fall gegründet und will am Montag darüber beraten, wie es weitergeht. Just an diesem Zeitpunkt planen die Organisatoren der heutigen Demonstration eine Mahnwache vor dem Regierungsgebäude.
Während mehrerer Jahre soll der Landwirt seine Pferde schlecht behandelt haben, einige habe er gar zu Tode gequält. Auf Facebook lösen diese Vermutungen heftige Reaktionen aus. Viele Tierliebhaber wollen helfen und haben eine Petition gestartet, um den Hof von U.K. stillzulegen.
Hier gibt's den Livestream zum Nachschauen: