Das Projekt stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Zuerst durften die Zirkustiere nicht einreisen, dann gab es Probleme wegen des Platzes für das Zirkuszelt in Bad Zurzach und am 13. August kam die Polizei, inklusive des kantonalen Arbeitsinspektorats und der eidgenössischen Zollverwaltung, mit einem Grossaufgebot beim Zirkus vorbei.
Streitereien mit Lauenburger seien Grund für Zirkus-Aus
Nun ist Schluss mit lustig. «Nach wüsten Streitereien trenne ich mich per sofort von Adolf Lauenburger», sagt Breu (61) zu «Blick». Alle Veranstaltungen wurden abgesagt. Lauenburger (53), welcher für Beat Breus Zirkus Zelt, Wagen und Artisten zur Verfügung gestellt hatte, habe ihn sabotiert. Verschwundene Mikrofone, zu wenige Arbeiter, die helfen, das Zelt abzubauen und Nötigung, Plakate wild in den Gemeinden aufzuhängen – das sind die Vorwürfe, die der St.Galler gegen den Zirkusbesitzer erhebt. «Die Intrigen wurden täglich dreckiger. Zudem haben sie versucht, Beat und mich massiv unter Druck zu setzen», sagt Heidi Breu stellvertretend für ihren Mann.
Lauenburger gibt den Besucherzahlen die Schuld
Dieser könne im Moment keine Interviews geben, zu sehr nehme in die ganze Sache mit. Adolf Lauenburger bleibt entspannter und findet versöhnende Worte für den gescheiterten Zirkusdirektor. Auf Anfrage von «Blick» sagt er: «Das stimmt so nicht. Grund sind die schlechten Besucherzahlen. Warum, weiss ich auch nicht. Beat ist ein netter Mensch, doch das Ganze ist ihm über den Kopf gewachsen.»
Zu den Vorwürfen von Ehefrau Heidi findet er härtere Worte: «Wenn Heidi sagt, sie fühle sich belogen und beleidigt, gebe ich das an ihre Adresse zurück. Denn Geld, wie es versprochen wurde, haben wir nicht verdient.»
Beat Breu wäre aber nicht Beat Breu, wenn er nicht schon neue Pläne hätte. Gemäss «Blick» will er noch diese Saison mit einem kleineren Zelt und wieder unter dem Namen «Circus Beat Breu» durch die Schweiz touren.