Bernhard Knechtle steht zum letzten Mal in der Küche des Restaurants Äscher. Die Gäste kommen am letzten Tag der Wirtefamilie in Strömen. Nebst der Bewirtung der Gäste gibt es auch sonst viel zu tun: «Putzen, Aufräumen und allen auf Wiedersehen sagen. Dann gehts runter ins Tal», sagt Bernhard Knechtle gegenüber TVO.
Vater von Bernhard war schon 30 Jahre lang Wirt im Äscher
Fünf Jahre lang waren Knechtles die Pächter des Äscher. Davor hatte der Vater von Bernhard das Gasthaus mindestens 30 Jahre lang geführt. Das nun Schluss ist, liegt unter anderem an Meinungsverschiedenheiten zwischen Knechtles und der Stiftung Wildkirchli, der Besitzerin des Gasthauses. Die Infrastruktur war zu schwach für den hohen Gästeansturm. Grund für den Besucheranstieg war ein Bild des Äschers auf der Titelseite des Magazins «National Geographic». Dadurch wurde das Beizli in den Appenzeller Bergern über Nacht bekannt und regelrecht überrannt von Touristen. Dies wurde dem Wirtepaar mit der gegebenen Infrastruktur zu viel.
Stammgäste trauern über Weggang
Die Stammgäste sind traurig über den Verlust der Familie Knechtle. «Sie haben es unheimlich gut gemacht. Wenn so etwas Tolles ein Ende nimmt, ist das traurig», sagt Angelika Wessels aus Meistersrüte. Roman Jäger aus Abtwil war über drei Jahre lang regelmässig bei Knechtles zu Besuch: «Sie haben es sehr gut gemacht und ich denke, die Nachfolger werden einen schweren Stand haben.»
Wie Nicole und Bernhard Knechtle mit den Gefühlen am letzten Tag im Äscher umgehen , siehst du im Video: