Ostschweiz

Bewohner im Schlaf ausgeraubt

Bewohner im Schlaf ausgeraubt

· Online seit 26.09.2018, 18:55 Uhr
Ein Einbruch hinterlässt Spuren - im Haus wie auch emotional. Meist ist aber niemand Zuhause, wenn Einbrecher zuschlagen. Kürzlich wurden in Speicherschwendi Bewohner von Einbrechern im Schlaf überrascht. Die Polizei spricht von Einzelfällen. Ein ungutes Gefühl bleibt trotzdem.
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In der Nacht von Donnerstag auf Freitag sind in Speicherschwendi zwei Einfamilienhäuser von Einbrechern ausgeraubt worden. Die unbekannten Täter klauten dabei Geld und Wertsachen, während die Bewohner schliefen.

Die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden geht davon, dass es sich um dieselben Täter handeln könnte.

«Dass Einbrecher in ein Haus eindringen, in dem die Bewohner schlafen, ist selten», sagt Marcel Wehrlin, Mediensprecher der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden. Es habe aber in der Vergangenheit schon solche Fälle gegeben. Das Risiko für Einbrecher sei natürlich grösser.

Zahlen nicht gestiegen

«Mehrheitlich versucht die Täterschaft vorher festzustellen, ob die Bewohner da sind oder nicht», so Wehrlin. Im Herbst und Winter häufen sich Einbrüche, da es länger dunkel ist.

Im Kanton Appenzell Ausserrhoden ist es eher ruhig, was die Einbrüche betrifft. Die Zahlen sind in letzter Zeit laut Wehrlin nicht gestiegen. Dennoch sollte man die Augen offen halten.

«Wir sagen der Bevölkerung stets, dass sie jetzt, wo es früh dämmert, aufmerksamer sein solle», sagt Wehrlin.

Keine Konfrontation suchen

Doch was tun, wenn man aufwacht und merkt, jemand räumt das Haus aus? Wenn es möglich ist, natürlich sofort die Polizei alarmieren.

«Hat man kein Telefon in der Nähe, sollte man die Situation eher beobachten. Auf keinen Fall aber sollte die Konfrontation gesucht oder versucht werden, die Einbrecher aufzuhalten», sagt Wehrlin.

Das Beste wäre natürlich, wenn es gar nicht erst zu einem Einbruch kommen kann. Dafür können verschiedene Massnahmen ergriffen werden.

Fenster nicht kippen

Das Haus und die Fenster sollten verschlossen werden. «Die Fenster sollten nicht schräg gestellt werden. Ist jemand in der Nacht weg, kann mit Zeitschaltuhren die Beleuchtung zu verschiedenen Zeiten eingeschaltet werden», sagt Wehrlin.

Dabei sollten Räume abwechselnd beleuchtet werden und nicht einsehbar sein. «Ist man länger weg, informiert man am besten die Nachbarn, damit sie etwas mehr auf das Haus achten», sagt Wehrlin.

veröffentlicht: 26. September 2018 18:55
aktualisiert: 26. September 2018 18:55
Quelle: sro

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