Ostschweiz
Graubünden

Zwei Männer fast in Silo erstickt

Zwei Männer fast in Silo erstickt

03.10.2018, 17:15 Uhr
· Online seit 03.10.2018, 17:06 Uhr
Zwei Hilfskräfte aus Polen wären in einem Silo in Landquart beinahe erstickt. Beim Verteilen von frisch geerntetem Mais hatten die beiden plötzlich Atemnot. Die Feuerwehr befreite die beiden Männer.
Nina Müller
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Am Mittwochnachmittag sind zwei landwirtschaftliche Hilfskräfte aus Polen beinahe in einem Silo erstickt. Die zwei Männer waren in Landquart in einem Silo damit beschäftigt, den frisch geernteten Mais zu verteilen. Nach einer Weile fühlten sich die Männer unwohl und wollten das Silo verlassen. Dazu waren sie zu diesem Zeitpunkt aber nicht mehr in der Lage.

Atemnot und Übelkeit wegen gärenden Stoffen

Mit dem Handy alarmierten sie den Notruf. Als die Ambulanz eingetroffen war, stieg der zuständige Landwirt in das Silo und fand die beiden Männer zusammengekauert und benommen vor. Die zwei Männer im Alter von 54 und 40 Jahren klagten über Übelkeit und Atemnot. Daraufhin hat der Landwirt das Gebläse im Silo aktiviert, damit frische Luft eingepumpt wurde.

«Wahrscheinlich hat etwas im Silo begonnen zu gären und dabei ein Gas entwickelt, das zu Atemnot führte», sagt Markus Walser, Mediensprecher der Kantonspolizei Graubünden, gegenüber FM1Today. Wo genau der Fehler passierte, sei nun Gegenstand der Ermittlungen.

Feuerwehr befreite die beiden Männer

Um die beiden Männer befreien zu können, wurde die Feuerwehr alarmiert. Diese rettete die beiden Polen mit Hilfe einer Autodrehleiter. Die zwei Männer wurden ins Kantonsspital Graubünden eingeliefert. «Die Männer klagten über Übelkeit und Kopfschmerzen. Sie können das Spital aber heute Abend wieder verlassen», sagt Walser.

(red./Kapo GR))

 

veröffentlicht: 3. Oktober 2018 17:06
aktualisiert: 3. Oktober 2018 17:15

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