Die Vision der beiden Künstler: Ein riesiges Picknick-Tuch bestehend aus so vielen Einzeltüchern, wie es Personen in der Region Appenzell-St.Gallen-Bodensee gibt. Das sind rund 280'000 Tücher. Heute weist das Tuch mit 2718 Einzeltüchern eine Fläche von etwa 18'000 Quadratmetern auf, was 2,5 Fussballfeldern entspricht.
Langjähriger Prozess in der Region
Voraussichtlich wird das Ende des Prozesses im Jahr 2050 erfolgen. Dann soll das Tuch eine Fläche von 100 Fussballfeldern haben. Das Langzeitprojekt soll für Menschen eine Plattform für Begegnung sein und ausserdem eine Tradition für die Region erschaffen.
Nach Auslegung auf Wiesen und in kleineren Dörfern folgt nun der Schritt in die Stadt. Die Veranstalter erhoffen sich viel Partizipation, denn nur durch das Mitwirken der Bevölkerung erhält das Projekt Bedeutung. Am 12. Juni soll die St.Galler Innenstadt zwischen Gallusplatz, Multergasse und Marktplatz mit den bunten Tüchern ausgelegt werden.
Nähtage im Mai
Aber auch rund um den Tag der Auslegung gibt es verschiedene Veranstaltungen. Zwischen dem 10. und dem 12. Mai suchen die Künstler nach neuen Tüchern, die anschliessend in öffentlichen Nähwerkstätten zu Tuchmodulen verarbeitet und in das bestehende Tuch integriert werden. Und auch im Textilmuseum St.Gallen wird es eine Sonderausstellung geben.
(sgr)