Die Familie Ricchello hatte seit letzten Sommer nicht mehr viele Gründe zum Lachen. Damals erhielt die 59-jährige Mutter Brigitte die Diangnose Leukämie. Bald wurde klar, ohne Stammzellen-Transplantation hat sie wenig Überlebenschancen.
Die Suche nach einem passenden Spender lief in der internationalen Spendekartei, doch das Warten war für Sabrina Ricchello (24) unerträglich. Kurzerhand lancierte sie über Facebook einen Aufruf, bei einer personenbezogene Typisierungsaktion im Vorarlberg teilzunehmen. Diese verlief äusserst erfolgreich, 366 Spendewillige hatten sich bei der Aktion gemeldet, FM1Today berichtete.
Spender aus der internationalen Datenbank
Die Chance, dass tatsächlich jemand von diesen Spendewilligen der gefundene, passende Spender ist, ist ziemlich unwahrscheinlich. Dies ist sich auch die Tochter bewusst. «Die Ärzte in Basel haben uns keinerlei Angaben zum Spender gemacht, ich persönlich gehe davon aus, dass er in der internationalen Datenbank gefunden wurde», sagt sie gegenüber Radio L.
Die Familie ist erleichtert, dass die Suche so schnell erfolgreich war, denn der Gesundheitszustand der Mutter verlangt eine möglichst schnelle Transplantation. «Wir wissen, dass es eine relativ kurze Zeit gedauert hat, andere müssen viel länger warten.»
Der Eingriff ist nicht ohne Risiko
Bereits in etwa drei Wochen kann die Transplantation durchgeführt werden. «Meine Mutter muss danach einige Wochen im Spital bleiben und sich erholen.»
Doch das Bangen hat noch kein Ende: Der bevorstehende Eingriff ist auch ein Risiko: «Das haben uns die Ärzte gesagt und wir sind uns der Gefahr sehr wohl bewusst», sagt die Tochter. Doch daran möchte sie im Moment nicht denken. «Zuerst geniessen wir die Zeit vor Spitaleintritt mit unserer Mama in vollen Zügen.»