Quelle: BRK News/FM1Today/Dario Brazerol
Der 72-jährige Pilot meldete kurz nach dem Start um 14.35 Uhr technische Probleme. Vom Flughafen erhielt er die Landeerlaubnis und die Aufforderung, umzukehren.
Doch das Kleinflugzeug stürzte unvermittelt in den Bodensee, der Mann ist beim Unglück verstorben. Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass weitere Personen an Bord der Maschine waren.
Ermittlungen dauern an
«Wie bei Flugunfällen üblich, wird die Untersuchung unter der Leitung der Bundesanwaltschaft geführt», heisst es in einer Mitteilung der Kantonspolizei St.Gallen. Die ersten Massnahmen hat die Staatsanwaltschaft St.Gallen an Ort verfügt. Fedpol hat einen Verbindungsbeamten zur Unterstützung der Ermittlungen und zur Koordination mit den Bundesbehörden vor Ort entsendet. Die Unfallursachenermittlung obliegt der Sust (Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle).
Das vollständig demolierte Flugzeug wurde am Donnerstagabend geborgen und der Sust übergeben.
Wie ein Leserreporter berichtet, sei das Flugzeug senkrecht in den See gestürzt. Ein Teil der Maschine ragte noch aus dem Wasser. Beim Flugzeug soll es sich um eine Bonanza der Beech Aircraft Corporation handeln.
«Nichts Schönes» im Wasser angetroffen
Ein weiterer Augenzeuge berichtet gegenüber FM1Today: «Das Flugzeug war gestartet, es ging hoch, es gab einen ‹Chlapf› und der Motor des Flugzeugs stieg aus. Dann machte das Flugzeug eine Linkskurve und stürzte relativ gerade in den See.» Der Augenzeuge wollte sofort helfen. «Ich ging ins Wasser.» Dort habe er «nichts Schönes» gesehen.
Bereits vor etwas mehr als einem Jahr, im Februar 2021, ist ein Kleinflugzeug bei Staad in den Bodensee gestürzt. Der 70-jährige Pilot überlebte das Unglück unverletzt. Später stellte sich heraus, dass eine Fehlinterpretation einer Anzeige bei Nebel zum Flugzeugabsturz geführt hatte.
(red.)