Quelle: tvo
«Wir sind uns einiges gewohnt – doch diese Hitze ist durchaus speziell», sagt ein Bauarbeiter gegenüber TVO. Nicht nur die Hitze, auch die engen Platzverhältnisse auf den Autobahnbaustellen sind speziell, da es zum Beispiel auf der Sitterbrücke keinen Pannenstreifen gibt.
Gebaut wird derzeit gleich auf mehreren Autobahnabschnitten: «Wir koordinieren die Baustellen möglichst sinnvoll, das ist sehr wichtig», sagt Christian Epper, Projektleiter Gruner AG Schweiz.
Die Baustellen ziehen eine Reduktion der Fahrspuren nach sich, was gerade in Stosszeiten zu vermehrtem Stau führt. Dass sich die Autofahrenden ärgern, davon bekommen die Arbeiter wenig mit. «Manchmal hören wir die Huperei und ganz selten verirrt sich jemand mit dem Auto auf die Baustelle», sagt der Bauarbeiter. Die Arbeiten sind anspruchsvoll. «Hauptbrücken werden instand gestellt, Beton, Dichtungen und der Belag müssen saniert werden. Diese Arbeit ist wichtig.»
Die erste Etappe der Bauarbeiten soll bis Frühjahr 2023 abgeschlossen werden und kostet 170 Millionen Franken. Endgültig verschwinden werden die Baustellen auf der Autobahn aber erst im Jahr 2027. Zwischen Winkeln und Neudorf sind es rund 10,4 Kilometer Strasse, vier Tunnel und vier Galerien sowie mehrere Brücken. Das Gesamtbudget liegt bei rund 550 Millionen Franken.
(red./tvo)