Quelle: tvo
Läden, Museen und Zoos dürfen ab 1. März wieder öffnen. So sieht es der Plan des Bundesrats vor. Ausserdem sollen sich draussen wieder bis zu 15 Personen treffen können. Gastronomen dürfen voraussichtlich ab 1. April draussen erste Gäste bewirten.
Derzeit läuft die Konsultation der Kantone, ehe der Bundesrat am 24. Februar die definitiven Öffnungsschritte vorstellt. Die Ostschweizer Kantone sind sich einig: Der Bundesrat ist zu vorsichtig. St.Gallen und beide Appenzell haben heute Samstag mitgeteilt, dass Gastronomiebetriebe ihrer Meinung nach bereits vom Lockerungsschritt am 1. März profitieren sollen.
«Können keine anarchischen Zustände gebrauchen»
«Sonst könnte die Stimmung schnell kippen», erklärt Roland Inauen, regierender Innerrhoder Landammann, gegenüber TVO. «Ich mache mir wirklich Sorgen um die psychische Gesundheit unserer Leute. Und ich mache mir Sorgen um den Zusammenhalt der Gesellschaft.» Was die Schweiz aktuell am wenigsten brauchen könne, seien «anarchische Zustände». Solche würden sich bereits jetzt abzeichnen. Inauen ist überzeugt: Die Öffnung der Beizen trägt dazu bei, dass die Stimmung wieder besser wird.
Die Lage ist besser
Die St.Galler Regierung hat eine Vielzahl an Vorschlägen für den Weg aus dem Shutdown präsentiert. Gesundheitsdirektor Bruno Damann sagt: «In allen Pflegeheimen wurde ein erstes Mal geimpft. Das heisst, das Risikopotenzial schwerer Erkrankungen und leider auch vieler Todesfälle sinkt.» Auch die Spitäler seien nicht mehr so stark mit Covid-19-Patienten ausgelastet.
Ob der Bundesrat dem Druck der Kantone nachgeben wird, ist ungewiss. «Die letzten Male hat er keine wesentlichen Änderungen vorgenommen», erinnert sich Damann. FM1Today berichtet am Mittwoch live von der Medienkonferenz der Landesregierung.
(lag)