«Nach eingehender Analyse der Ausgangslage für den zweiten Wahlgang haben die Grünliberalen und Sarah Noger-Engeler gemeinsam entschieden, trotzdem nicht mehr zum zweiten Wahlgang der Regierungsratswahlen vom 14. April anzutreten», heisst es.
Noger-Engeler machte im ersten Wahlgang 38'959 Stimmen, das Absolute Mehr lag bei 73'182. «Mit einem Wähleranteil von über 26 Prozent hat sie weit über das grünliberale Milieu hinaus überzeugt», sagt Ramon Waser, Präsident der St.Galler GLP.
Noger-Engeler meint: «Ich werde mich selbstverständlich weiterhin mit viel Herzblut für meine Kernanliegen im Kantonsrat einsetzen.»
(Noch) keine Wahlempfehlung
Eine Wahlempfehlung für den zweiten Wahlgang geben die Grünliberalen noch nicht ab, «der Vorstand wird zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden». Die GLP will wohl noch abwarten, welche Strategie die SP und die Grünen fahren, die beiden Parteien besprechen sich diese Woche über das weitere Vorgehen und dürften am Donnerstagabend einen Entscheid bekannt geben.
Ganz auf eine Wahlempfehlung verzichtet die Mitte. Damit kommt es zumindest hier schon mal nicht zu einem «bürgerlichen Schulterschluss» mit der SVP, die sich die Unterstützung der Mitte für Dana Zemp und Christof Hartmann gewünscht hätten.
Was macht die FDP?
Die FDP hat ebenfalls noch keine Wahlempfehlung ausgesprochen, auch sie dürfte wohl den Entscheid der SP und der Grünen abwarten, auch wenn der Support für die SVP wahrscheinlich ist.
Ebenfalls im zweiten Wahlgang antreten will die parteilose Sarah Bösch. Sie machte im ersten Wahlgang 39'522 Stimmen, also praktisch gleich viele wie Sarah Noger-Engeler. Bis zum 11. März müssen alle Wahlvorschläge für den zweiten Wahlgang eingereicht sein.
Im ersten Wahlgang bereits gewählt wurden die bisherigen Regierungsratsmitglieder Susanne Hartmann (Mitte), Bruno Damann (Mitte), Marc Mächler (FDP), Beat Tinner (FDP) und Laura Bucher (SP).