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Stadtpräsidium Rapperswil-Jona: Martin Stöckling tritt bei zweitem Wahlgang an

Stadtpräsidium Rapperswil-Jona

Martin Stöckling tritt erneut an – und gesteht Fehler

27.09.2024, 11:07 Uhr
· Online seit 27.09.2024, 10:43 Uhr
Bei den Wahlen vergangenen Sonntag hat der amtierende Stadtpräsident von Rapperswil-Jona, Martin Stöckling (FDP), am schlechtesten abgeschnitten. Geschlagen geben will er sich aber nicht – im Gegenteil.
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Martin Stöckling (FDP) steigt nochmals in den Ring für die Wiederwahl als Stadtpräsident von Rapperswil-Jona. Das schreibt der 49-Jährige am Freitag in einer Mitteilung. Bei den Wahlen vergangenen Sonntag hatte ihm die Stimmbevölkerung, wie er selber sagt, «deutlich die gelbe Karte gezeigt». Mit 2534 Stimmen machte der Amtsinhaber das schlechteste Resultat. Boris Meier von der GLP holte 2583 Stimmen. Beide hinter sich liess die parteilose Barbara Dillier mit 4101 Stimmen.

«Herzen der Bürgerinnen und Bürger gewinnen»

Nicht die beste Ausgangslage für den zweiten Wahlgang am 24. November. Und doch: Stöckling betont, die Botschaft der Bevölkerung verstanden zu haben und voller Motivation und aus Überzeugung nochmals antreten zu wollen – unabhängig vom Entscheid des dritten Mitbewerbers.

«Ich werde mein Bestes geben, um die Herzen der Bürgerinnen und Bürger von Rapperswil-Jona zu gewinnen.» Was die Stadt in den kommenden vier Jahren brauche, sei Kontinuität und eine Führungsperson mit Erfahrung, Ausdauer und guten Kontakten zur Regierung und zum Parlament in St.Gallen. «Diese Eigenschaften, und eine inzwischen ‹dicke Haut›, bringe ich mit.» Es brauche eine Politik unabhängig von «Hintermännern» und «Schattenkönigen».

Kritik vor den Wahlen

Stöckling geriet vor den Wahlen wegen verschiedener Projekte in die Kritik, etwa wegen eines umstrittenen Grundstückverkaufs an eine Tochterfirma eines chinesischen Unternehmens.

Zu Stöcklings schärfsten Kritikern zählte Verleger Bruno Hug, der Stöckling bei seiner ersten Wahl 2016 noch unterstützte, als dieser den damaligen Stadtpräsidenten Erich Zoller (Mitte) aus dem Amt drängte.

Mittlerweile engagierte sich Hug für Stöcklings Abwahl. Er war es, der Barbara Dillier als Gegenkandidatin fürs Präsidium der zweitgrössten Stadt im Kanton St.Gallen ins Spiel brachte.

Beitrag von TVO: «Königsmacher» Bruno Hug: Wie ein Verleger das politische Geschehen in Rapperswil-Jona lenkt:

Quelle: TVO

(sda/mle)

veröffentlicht: 27. September 2024 10:43
aktualisiert: 27. September 2024 11:07
Quelle: FM1Today

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