Der Stadtweier von Wil schreibt sich ohne «H» im Wort Weiher. «Warum das so ist, kann ich ihnen nicht sagen. Das ist ein Flurname, der seit eh und je so geschrieben wird. Bereits in der Legende des Weiherplans um 1800 wird der Stadtweier ohne ‹H› geschrieben», sagt Katharina Dörig, Kulturverantwortliche der Stadt Wil, gegenüber FM1Today. Die Schreibweise sorgte in Vergangenheit immer wieder zu Verwechslungen und Verwirrungen. Einige schrieben das Wort mit «H», andere ohne. «Deshalb hat sich die Künstlerin Sonja Rüegg dieser Thematik angenommen und mit einem ‹H› auf dem Wasser dafür gesorgt, dass es sozusagen wieder korrekt geschrieben wird», sagt Dörig mit einem Augenzwinkern.
Kunstwerk ist gut angekommen
Die Installation von Rüegg ist bei den Stadtbewohnern gut angekommen: «Schlechte Kritik hatten wir kaum. Die Leute freuen sich vor allem darüber, dass das Kunstwerk so gut in die Landschaft hineinpasst», so Katharina Dörig. Das «H» sei auch ein beliebtes Fotosujet, dass immer wieder auf Instagram zu sehen ist.
Das «H» im Weiher bleibt
Deshalb hat die Kulturkommission der Stadt Wil entschieden, dass die Installation gekauft wird. Geplant war, dass die Leihgabe nach zwei Jahren wieder abgebaut wird und einem neuen Kunstwerk weicht. Gemäss der Künstlerin sollte das Werk aus Holz ungefähr zehn Jahre Wind und Wetter trotzen. Restauriert soll die Installation aber nicht werden. Hält sie dem Wetter nicht mehr Stand, wird neuer Kunst Platz gemacht.