In der Stube des Thurgauers Martin Warth stehen vier Flüchtlinge. Zum grössten Teil bestehen sie aus alten Granathülsen. Traktorteile bilden die Beine, die Köpfe sind aus Holz. «Hier habe ich syrische Flüchtlinge dargestellt, weil sie momentan in aller Munde sind.» Die Flüchtlinge tun Martin Warth leid. Sie kämen aus dem Krieg, mit leeren Händen. «Nur gerade das Halstuch konnten sie noch retten.»
Martin Warths Wohnung gleicht einem Museum. In allen Ecken stehen seine Skulpturen, meist nach menschlichem Vorbild geformt. Doch auch andere Objekte, beispielsweise ein Flugzeug, finden sich in Warths Domizil. Nicht immer findet der 47-Jährige Inspiration in aktuellen Themen wie dem Krieg. Viele seiner Werke sind sehr persönlich.
Was der Tod von Warths Mutter mit seiner Kunst zu tun hat, siehst du im TVO-Beitrag von Marc Sieger