Schweiz

Bottighofer zahlen am wenigsten Steuern

Bottighofer zahlen am wenigsten Steuern

· Online seit 06.06.2018, 21:09 Uhr
Wer im Thurgau wohnt, kann sich freuen: In diesem Jahr haben wieder mehr Gemeinden ihren Steuerfuss gesenkt. In Bottighofen zahlt man am wenigsten Steuern. Die meisten der Thurgauer Gemeinden lassen jedoch auch in diesem Jahr die Gemeinde-, Schul-, und Kirchensteuerfüsse unangetastet.
Stefanie Rohner
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So halten die meisten Gemeinden 2018 an den Steuerfüssen vom vergangenen Jahr fest. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren haben allerdings mehr Gemeinden die Ansätze gesenkt. 17 von 80 Gemeinden im Thurgau setzten ihre Steuerfüsse tiefer an, drei Gemeinden haben sie erhöht. Im vergangenen Jahr gab es nur in vier Gemeinden Senkungen.

Rückgang gering

Der durchschnittliche Gemeindesteuerfuss - nach der Anzahl Einwohner gewichtet - liegt bei 57,7 Prozent, also nur leicht unter dem Vorjahreswert. Dieser lag bei 58,1 Prozent. Der Trend zu tieferen Gemeindesteuerfüssen setzt sich damit fort. Zwischen 2000 und 2012 sanken die Steuerfüsse deutlich, seither ist der Rückgang nur gering.

Häufiger gesunken als gestiegen

Bei den Schulgemeiden bleiben die Steuerfüsse fast überall gleich: Nur 10 von 72 Schulgemeinden haben die Ansätze gesenkt. In drei Schulgemeinden wurden die Steuerfüsse erhöht, zwei der Erhöhungen gehen auf eine Sekundarschulgemeinde zurück.

Die Gesamtsteuerfüsse - also die Summe aus Staats-, Gemeinde-, Schulgemeinde- und Kirchensteuer - sind in diesem wie auch schon im vergangenen Jahr häufiger gesunken als gestiegen. In etwas mehr als einem Drittel der Gemeinden im Thurgau profitiert die evangelische und katholische Bevölkerung von Senkungen. Die höchste Senkung gab es in Warth-Weiningen und in Steckborn.

Arbon am teuersten

In sieben Gemeinden jedoch sind die Gesamtsteuerfüsse  gestiegen, in Hohentannen und Gottlieben am stärksten. Wer in Bottighofen wohnt, ist klar im Vorteil. Es ist nach wie vor die Gemeinde mit dem tiefsten Gesamtsteuerfuss für die katholische wie auch die evangelische Bevölkerung (238 respektive 231 Prozent). Wer nach Arbon ziehen möchte, sollte wissen, dass dort der Gesamtsteuersatz am höchsten ist. Für die katholische Bevölkerung liegt dieser bei 321 Prozent, für die evangelische bei 320 Prozent.

Steuerkraft leicht angestiegen

Die Steuerkraft pro Einwohner hat sich 2017 wieder leicht erhöht, nachdem sie im vergangenen Jahr stagnierte. Mit 2048 Franken liegt sie erstmals über der 2000 Franken-Marke und ist um 53 Franken höher als noch 2016. In 58 der 80 Gemeinden stieg die Steuerkraft an, in 22 Gemeinden ist sie gesunken. Warth-Weiningen hat die höchste Pro-Kopf-Steuerkraft, Salenstein und Bottighofen liegen gleich dahinter.

veröffentlicht: 6. Juni 2018 21:09
aktualisiert: 6. Juni 2018 21:09
Quelle: red.

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