Schweiz

Murgänge und Schlammlawinen erwartet

Murgänge und Schlammlawinen erwartet

29.10.2018, 22:13 Uhr
· Online seit 29.10.2018, 21:08 Uhr
In der Nacht auf Dienstag werden in der Schweiz heftiger Sturm und Niederschläge erwartet. Am schwersten trifft es vermutlich das Tessin, doch auch der Kanton Graubünden ist betroffen.
Fabienne Engbers
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In gewissen Regionen der Schweiz regnet es schon seit Samstag praktisch pausenlos. Seit Montagmittag sind Sturmböen dazugekommen, die sich noch verstärken dürften. Aus diesem Grund gilt für die Südschweiz laut Meteoschweiz die Gefahrenstufe 4 für Regen und Stufe 3 für Wind.

Unwetterwarnung für das Wallis und das Tessin

Wegen des starken Regens, der im Wallis, im Tessin und im Süden Graubündens noch erwartet wird, haben die lokalen Behörden Unwetterwarnungen ausgegeben. Von Warnungen und Outdooraktivitäten wird abgeraten und die Bevölkerung wird zur Vorsicht aufgerufen.

Im Tessin sind seit Samstag in gewissen Orten bereits 273 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen worden, auch auf dem Berninapass und in Sils im Engadin wurden knapp 200 Liter registriert. Der Lago Maggiore hat schon kräftig an Wasser zugelegt, wie dessen Pegelstand zeigt.

Windwarnung auch für die Ostschweiz

Nebst viel Regen wird die ganze Schweiz in der Nacht von heftigen Windböen heimgesucht. Diese treffen auch die Ostschweiz. In den Tälern ist mit starkem Wind zu rechnen, aber auch in höheren Lagen und an exponierten Stellen kann es stark winden.

In den Bergen kann es auch viel Neuschnee geben, die Schneefallgrenze liegt in gewissen Regionen laut Meteonews allerdings bei rund 2000 Metern über Meer. Ein bis zwei Meter Neuschnee werden demnach in den Regionen Saas Fee und Goms erwartet.

Sturmwarnung für den Walensee

Auch diverse Gewässer sind von den Stürmen betroffen. Gemäss der Vorhersage von Meteoschweiz werden auf dem Walensee Böen von bis zu 140 Stundenkilometern erwartet. Auch diverse Seen im Tessin, sowie der Vierwaldstättersee sind von den Sturmwarnungen betroffen.

veröffentlicht: 29. Oktober 2018 21:08
aktualisiert: 29. Oktober 2018 22:13
Quelle: enf

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