Bereits im vergangenen Jahr 2022 kündigte Michael Krause, Chef von Spotify Europa, an, dass eine Preiserhöhung in vielen Ländern längst überfällig sei. Das wurde nun offiziell bestätigt. «Damit wir weiterhin innovativ bleiben und den Fans, der Musikindustrie und den Creatorn auf unserer Plattform einen Mehrwert bieten können, aktualisieren wir gelegentlich unsere Preise», heisst es in einer Mitteilung von Spotify.
Es sind mehrere Staaten betroffen, darunter auch Österreich. Bei unserem Landesnachbarn erhöht sich der Individual-Tarif für Neukundinnen und Neukunden per sofort von 9.99 Euro auf 10.99 Euro. Bei einem bereits bestehenden Abonnement kann bis Ende September entschieden werden, ob man die Preiserhöhung akzeptiert oder zu einem anderen Streaming-Anbieter wechselt.
Auch die Schweiz ist von der Preiserhöhung betroffen. Neu kostet das Abo 13.95 Franken im Monat, statt wie bisher 12.95 Franken.
Länderspezifische Preiserhöhung
Musik ohne Werbeunterbrechung hat seinen Preis. Knapp 13 Franken kostete das einfache Spotify-Premium-Abonnement in der Schweiz. Dieser Tarif blieb seit der Einführung des schwedischen Streamingdienstes für Schweizerinnen und Schweizer unverändert. Wiederum konnten 2011 «nur» rund 15 Millionen Lieder gestreamt werden, inzwischen sind über 80 Millionen Songs verfügbar.
Spotify zum Schnäppchenpreis
Da der Spotify-Premium-Zugang nicht in jedem Land gleich viel kostet, nutzen einige Userinnen und User die Netzwerkverbindung VPN, um sich ein günstigeres Abo zu erschleichen. Damit wird der eigene Standort verschleiert und digital verändert. So konnte beispielsweise ein türkisches Spotify-Premium-Abonnement für knapp 40 türkische Lira, das entspricht rund 1.30 Franken, abgeschlossen werden.
Die Abonnementpreise für Spotify variieren sehr stark von Land zu Land. In der Türkei kann beispielsweise ein Abo für rund 1.30 Franken abgeschlossen werden.
Besserer Sound für mehr Geld
Bis Ende 2023 plant Spotify ein High-End-Abonnement in gewissen Testregionen anzubieten. Kundinnen und Kunden mit «Spotify Supremium» sollen Songs in besserer Audioqualität geniessen können. Dazu steht ein erweiterter Zugang zu Hörbüchern im Raum. Es ist möglich, dass weitere Preisanpassungen vorgenommen werden, wenn das neue Abonnement-Modell auf den Markt kommt – auch in der Schweiz.
Übrigens: Bei Streaming-Konkurrenten wie Amazon Music und Apple Music wurde die High-Definiton-Soundqualität bereits eingeführt.
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(mnu)