Quelle: CH Media Video Unit / Melissa Schumacher
Mit der Credit Suisse verschwindet ein Finanzinstitut mit einer 167-jährigen Geschichte vom Schweizer Finanzplatz. Eine Kette von fatalen Fehlern und anhaltenden tiefroten Zahlen hat dazu geführt, dass die Kunden ihr Vertrauen in die Bank verloren haben und massenweise ihre Gelder abgezogen haben.
Die am Wochenende beschlossene Übernahme der Schweizer Grossbank durch die UBS wirft nicht nur national, sondern auch international hohe Wellen. Die Credit Suisse gehört - wie auch die UBS - zu den weltweit 30 global-systemrelevanten Banken. Hinter der UBS zählt sie als zweitbedeutendste weltweit tätige Vermögensverwaltungsbank. Auch im US-dominierten Investment Banking hatte sie zuletzt eine sehr starke Stellung.
In den vergangenen beiden Jahren ist es mit der CS fast nur noch bergab gegangen. Das CS-Management unter Thomas Gottstein musste 2021 zunächst die Schliessung der 10 Milliarden schweren «Greensill-Fonds» mit wohl hohen Verlusten für die Investoren mitteilen.
Nur Wochen später folgte der Zusammenbruch des US-Hedgefonds Archegos mit Milliardenverlusten für die Schweizer Bank. Auch 2022 war ein sehr schwieriges Jahr.
Aus der Negativspirale von Reputationsverlust, sinkenden Erträgen und zuletzt auch immer stärker abwandernden Kunden hat sich die Bank auch 2022 nicht befreien können.
(red./SDA)