Quelle: CH Media Video Unit / Katja Jeggli
Die Worte von Gesundheitsminister Alain Berset lassen Optimismus aufkommen. «Vielleicht sind wir jetzt im Übergang von Pandemie zu Endemie», so Berset an der Medienkonferenz am Mittwoch. Es gelte aber weiterhin vorsichtig zu bleiben. «Es gibt immer ein Risiko. Wir wissen nicht, was in der Zukunft passiert.» Die Worte vom Gesundheitsminister passen zu den heute präsentierten Entscheiden des Bundesrates. Massnahmen werden keine neuen eingeführt – aufgehoben werden sie aber auch nicht. Der Bundesrat schlägt den Kantonen vor, die bisher geltenden Massnahmen bis Ende März zu verlängern. Das bedeutet: weiterhin 2G und 2G+ in Innenräumen. Die Kantone nehmen bis am 17. Januar Stellung zum Vorschlag des Bundesrates.
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Nur noch fünf Tage Quarantäne
Verschiedene Unternehmen kamen in Personalengpässe. Derzeit sind über 200'000 Personen in Isolation oder in Quarantäne. Die Wirtschaft machte Druck auf den Bundesrat. Dieser hat nun reagiert. Er kürzt die Dauer der Quarantäne und der Isolation auf fünf Tage. Bundespräsident Cassis vergleicht die Anpassung mit der Neudosierung eines Medikaments. «Eine zu niedrige Dosis wirkt nicht und eine zu starke tötet den Patienten.» Die unerwünschten Nebenwirkungen, nämlich die hohe Zahl an Personen in Quarantäne, hätten zugenommen.
Die Erleichterung der Quarantäne soll morgen in Kraft treten. Für Personen, die sich schon jetzt in Quarantäne befinden, gelten die neuen Regeln ebenfalls. «Ja, Personen, die momentan bereits fünf Tage in Quarantäne sind, dürfen diese ab morgen verlassen», sagt Michael Gerber, Leiter Abteilung Recht.
Im Rahmen der Konsultation befragt der Bundesrat die Kantone auch über die komplette Aufhebung der Kontaktquarantäne.
Personen, die nicht selbst infiziert sind, müssen nur noch in Quarantäne, wenn sie im selben Haushalt leben oder engen Kontakt hatten. «Mit dieser Formulierung sind Paare gemeint, die regelmässig und eng verkehren», erläutert Michael Gerber.
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Hohe Fallzahlen, keine Massnahmen: Erleben wir gerade eine Durchseuchung?
«Das ist überhaupt nicht unsere Strategie», sagte der Bundespräsident. «Sonst hätten wir keine 2G- oder 3G-Regel oder keine Maskenpflicht.» Das Ziel sei es, die Welle zu verlangsamen. Es sei immer ein Versuch, das optimale Gleichgewicht zwischen medizinischen Überlegungen und dem gesellschaftlichen Geschehen zu schaffen.
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Das sagt der Arbeitgeberverband zur Verkürzung der Quarantäne
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