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FCSG muss sich beim 1:1 gegen Servette mit einem Punkt begnügen

Super League

FCSG muss sich beim 1:1 gegen Servette mit einem Punkt begnügen

06.10.2024, 18:25 Uhr
· Online seit 06.10.2024, 16:10 Uhr
Zuletzt setzte es für den FCSG zwei schmerzliche Niederlagen ab. Auch gegen Servette finden die Espen nicht zum Siegen zurück. Nach einer guten ersten Halbzeit, verlieren die Ostschweizer den Faden und müssen sich mit einem 1:1 zufriedengeben.
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Nach dem blamablen Auftritt in der Conference League bei der 2:6-Niederlage war von den Espen eine Reaktion gefragt. Dass auch Coach Enrico Maassen alles andere als zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft war, erkannte man bereits an der Aufstellung. Er brachte mit Yannick, Ambrosius, Stanic und Vandermersch gleich vier neue Verteidiger.

Die Frage war, ob St.Gallen zu einer Reaktion fähig sein würde. Es lief bereits die Schlussphase und man hätte diese Frage nicht klar beantworten könne. Da war eine erste Halbzeit, in der die Espen zahlreiche Topchancen hatten, defensiv nicht viel zuliessen und durch ein Tor von Görtler 1:0 in Führung lagen. Da war aber auch die zweite Halbzeit, in der Servette nach wenigen Sekunden der Ausgleich gelang und die Espen das Spieldiktat abgaben.

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Zu viele Fehlpässe, zu viel verlorene Zweikämpfe, zu wenig Präzision im letzten Angriffsdrittel. Die Probleme aus dem Brügge-Spiel waren plötzlich wieder omnipräsent. Dass sich mit Stanic und Yannick noch zwei Defensivspieler verletzten und mit Vandermersch ein Dritter mit Gelb-rot vom Platz flog, passte ins Bild, dass die Grün-Weissen derzeit abgeben: ein äusserst unglückliches.

Das Unentschieden gegen einen direkten Tabellennachbarn ist kein Genickbruch. Dass die St.Galler aber zum wiederholten Male keine gute Leistung über 90 Minuten zeigten, muss Coach Enrico Maassen zu denken geben.

Vielversprechender Beginn

Dabei hatte die Partie vielversprechend begonnen. In der Startphase machten die Espen deutlich, dass sie sich von der Niederlage am Donnerstag nicht aus dem Tritt bringen lassen wollten. Sie standen hoch, gewannen im Gegensatz zur Partie in Belgien viele Zweikämpfe und zweite Bälle und lancierten bereits in der Startviertelstunde einige gute Vorstösse.  

Als dann Görler in der 17. Minute nach einem Freistoss von Jordi Quintilla zum 1:0 einnickte, war die Schmach von Brügge in weite Ferne gerückt. Die Welt des FCSG war plötzlich wieder in Ordnung, zumal man in der Blitztabelle plötzlich auf Platz 4 und nur noch zwei Punkte hinter dem Tabellenführer stand.

Abwehr anfangs stark

Auch die neu formierte Abwehr schien zu funktionieren, was aber nicht nur an den Verteidigern lag, sondern auch am Kollektiv. Die St.Galler störten die Genfer früh und verhinderten so einen kontrollierten Spielaufbau der Gäste.

Diese wurden einzig durch Konter gefährlich, liessen aber die Effizienz vermissen. Das gleiche gilt auch ein Stück weit für die Espen, die durch Thoma, Mambimbi und Geubbels zu mehreren Topchancen vor dem Pausenpfiff kamen.

Leistungsabfall in zweiter Halbzeit 

Die guten Eindrücke aus der ersten Halbzeit konnten die St.Galler aber nicht bestätigen. Nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff kombinierten sich die Genfer durch die Abwehr der St.Galler. Mazikou flankte auf Miroslav Stevanovic, der zum Ausgleich traf.

Die Espen erarbeiteten sich in der Folge immer noch Chancen, sie wirkten aber defensiv nicht mehr so stabil wie in der ersten Halbzeit. Plötzlich gelang es Servette öfter, gefährlich in der Hälfte der Ostschweizer aufzutauchen. Enrico Maassen reagierte mit einem Dreifachwechsel in der 66. Minute.

Danach wirkte der FCSG zwar etwas stabiler, im Spiel gegen vorne gelang aber immer noch nicht viel. Nach dem Platzverweis für Vandermersch ging es für die St.Galler nur noch darum, das Unentschieden festzuhalten. Das zumindest gelang ihnen.

In der Nati-Pause bleiben der Mannschaft und dem Trainer zwei Wochen, um die nötigen Anpassungen vorzunehmen. Dann warten Basel und die AC Fiorentina.

veröffentlicht: 6. Oktober 2024 16:10
aktualisiert: 6. Oktober 2024 18:25
Quelle: FM1Today

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