«Wir verurteilen das Verhalten aufs Schärfste. Wir tolerieren keine Gewalt und jegliche Arten von Sachbeschädigungen», sagt Finn Sulzer, Kommunikationsverantwortlicher des FC Zürich. Der FCZ werde alles daran setzen, die Fehlbaren zu identifizieren und der Polizei zu übergeben.
Sulzer: «Wir stehen derzeit in engem Kontakt mit der Polizei. Weiteres können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, die Aufarbeitung läuft noch.»
Extrazug beschädigt
Auch beim Quartierverein Winkeln ist man schockiert und verärgert. Solche Gewalt habe man seit mindestens drei Jahren nicht mehr erlebt. Dass die Fans rund eineinhalb Stunden beim Bahnhof waren, sei nicht tolerierbar.
Dass es zu dieser Verzögerung kam, ist auch einem defekten Zug zuzuschreiben. «Der Extrazug konnte nicht mehr eingesetzt werden. Grund war ein Luftverlust, weshalb das Bremssystem des Zuges nicht mehr funktionierte. Die Ursache für diese Beschädigung ist noch in Klärung», sagt Christian Ginsig, Mediensprecher der SBB.
Zu friedlichem Marsch aufgerufen
Wieso es zu den schweren Ausschreitungen kam, ist unklar. Im Vorfeld des Spiels wurde im «Igang 3», einem Heft für FCZ-Fans, das vor dem Spiel verteilt worden ist, zu einem friedlichen Marsch in St.Gallen aufgerufen.
Kritik in verschiedenen FCZ-Diskussionsgruppen gibt es an der St.Galler Polizei. So habe die Polizei Reizgas im vollen Zug eingesetzt und so auch zuvor unbeteiligte Fans gegen sich aufgebracht. Bei den Ausschreitungen gingen einige Chaoten mit Steinen und Eisenstangen gegen Polizisten vor.
Das Interview mit Dionys Widmer, Mediensprecher der Stadtpolizei St.Gallen:Drei Polizisten wurden bei den Randalen verletzt. «Sie konnten in der Zwischenzeit das Spital verlassen», sagt Dionys Widmer, Mediensprecher der Stadtpolizei St.Gallen. Wann die Polizisten ihren Dienst wieder antreten können, sei jedoch noch nicht abschätzbar.