Quelle: tvo
Simon Ammann fliegt am Mittwoch weit. Bei der Vierschanzentournee in Oberstorf schafft er es auf einen 13. Platz. Damit qualifiziert er sich als erster Schweizer Sportler zum siebten Mal für die Olympischen Spiele. Als er dies erfährt, kann er seine Emotionen nicht zurückhalten.
«Manchmal müssen die Emotionen raus»
«Es gab einen kleinen Jubelschrei. Die Leute rundum sind kurz zusammengezuckt. Ich bin nach wie vor ein Sportsmann. Das steckt in mir und manchmal muss das auch raus. Diese Emotionen habe ich noch immer und deshalb bin ich auch noch immer dabei», sagt Simon Ammann gegenüber TVO.
1998 tritt der Toggenburger zum ersten Mal bei den Olympischen Spielen an. 2002 und 2010 holt er Doppel-Gold. Jetzt mit 40 Jahren will Amman es nochmal wissen. Auch für seinen Trainer Martin Künzle ist dies ein besonderer Erfolg. «Die Olympischen Spiele finden nur alle vier Jahre statt. Es ist das grösste, dort teilzunehmen. Simon verbindet sehr viel mit diesen Spielen. Auch emotional ist es für ihn eine riesige Geschichte.»
Rücktritt schon länger ein Thema
Der Olympiasieger und zweifache Weltmeister spricht aber schon seit Jahren von einem potentiellen Rücktritt. Schon vor acht Jahren sagt er gegenüber TVO: «Es besteht die Chance, dass ich es bleiben lasse. Ich habe mich schon länger mit dem Thema Rücktritt befasst.»
Ob nun nach den Olympischen Spielen in China und seinem Schweizer Rekord Schluss sein wird, kann der Toggenburger auch heute noch nicht definitiv sagen: «Ich habe im Sommer gesagt, dass es wahrscheinlich meine letzte Saison wird. Ich will an die Schanze gehen und meinen letzten Sprung so machen, als gäbe es kein Ende.»
In den nächsten Tagen will sich Ammann auf die Vierschanzentournee konzentrieren und dann auf seine voraussichtlich letzten Olympischen Spiele.
(red.)