Der Film «Landesverräter», der am 24. Oktober Premiere feiert, schildert das tragische Schicksal des jungen Ostschweizers Ernst Schrämli während des Zweiten Weltkriegs. Basierend auf einer wahren Begebenheit träumt Schrämli, dargestellt von Dimitri Krebs, davon, in Deutschland ein berühmter Sänger zu werden. In seiner Naivität lässt er sich von einem Nazi-Spion manipulieren und verkauft Schweizer Militärgeheimnisse, in der Hoffnung auf eine Karriere in Berlin. Als sein Verrat aufgedeckt wird, wird er als erster Schweizer während des Zweiten Weltkriegs zum Tode verurteilt und von seiner eigenen Truppe hingerichtet.
Die Figur Schrämli ist ein naiver, fehlgeleiteter Mann, dessen Träume und Wünsche ihn in den Ruin treiben. Aufgewachsen ist er in einem schwierigen Umfeld: Armut, Gewalt und Alkohol. Dadurch geriet er immer wieder in Konflikt mit den Behörden. Er wird bevormundet und als «Landstreicher» und Herumtreiber in eine Erziehungsanstalt gesteckt.
Sein tragisches Schicksal steht für die zerstörerischen Auswirkungen des Krieges auf das menschliche Leben und zeigt, wie Manipulation und der Wunsch nach Anerkennung zu fatalen Entscheidungen führen können.
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Zum Tode verurteilt
Schrämli war einer von insgesamt 33 Schweizern, die während des Zweiten Weltkrieges wegen Landesverrates zu Tode verurteilt werden. 17 Urteile wurden durchgeführt, darunter Schrämli von seiner eigenen Truppe am 11. November 1942 bei Oberuzwil.
Schweizer Regisseur
Regie bei «Landesverräter» führte der Schweizer Regisseur Michael Krummenacher. Gemeinsam mit Silvia Wolkan verfasste er das Drehbuchs des Films. Die Handlung basierte auf wahren Begebenheiten und reflektiert die düstere Realität des Landesverrats in Kriegszeiten.
Besonders ist die historische Kulisse des Films, der in St.Gallen während des Zweiten Weltkriegs spielt. Einige Schauplätze des Films dürften dem Ostschweizer Publikum denn auch bekannt vorkommen. Nebst St.Gallen wurde auch in Zürich, Chur, Winterthur und Deutschland gedreht.
Falls du dir den Film ansehen möchtest, kann du dies ab dem 24. Oktober in den Schweizer Kinos tun.