Coronavirus

Bundesratentscheid stimmt Ostschweizer Unternehmen vorsichtig zuversichtlich

FM1-Land

Veranstalter nach Bundesratsentscheid nur verhalten optimistisch

12.08.2020, 18:55 Uhr
· Online seit 12.08.2020, 17:54 Uhr
Ab dem 1. Oktober dürfen in der Schweiz wieder Grossveranstaltungen mit über 1000 Personen durchgeführt werden. Ostschweizer Unternehmen sind erleichtert, geniessen den Entscheid des Bundesrates aber noch mit Vorsicht.

Quelle: tvo

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«Der Entscheid stimmt mich vorsichtig zuversichtlich», sagt Christine Bolt, Direktorin der Olma Messen, gegenüber FM1Today. Ab Oktober sind Grossanlässe wieder möglich – unter strengen Schutzmassnahmen und nur mit Bewilligung des Kantons. Für die Veranstaltungen in den Olma Hallen bedeutet dies vorerst nichts neues: «Die Veranstaltungen der nächsten Wochen und zwei bis drei Monate werden wie geplant mit dem Schutzkonzept stattfinden.» So bleibt also auch ein Olma-Wunder Mitte Oktober aus, es bleibt bei der «Olma light» Pätch. «Die Organisation ist in dieser kurzen Zeit nicht möglich.»

Erhoffter positiver Impuls fürs Publikum

Weil Pätch eine Messe ist, gelten ohnehin andere Auflagen als bei einer Veranstaltung, wie Bolt weiter sagt. Sie hofft nun, dass der Bundesratsentscheid positiv bei den Gästen ankommt und diese an der Ersatz-Olma teilnehmen.

Welche Auswirkungen der Entscheid für die Offa 2021 hat, kann Bolt noch nicht sagen. Man könne noch nicht abschätzen, was im Herbst oder Winter passiert. «Wir planen vorsichtig. Unser Ziel ist es, die Offa durchzuführen. Aber was in sechs Monaten ist, ist schwer einzuschätzen.»

«Für 2021 sind wir gerüstet»

Auch bei der Showtechnik-Firma Stagelight in Herisau ist man vorsichtig optimistisch: «Wir sind erleichtert, es ist ein positiver Entscheid für uns. Auch für unsere Veranstalter ist das ein Zeichen, nach vorne zu schauen», sagt Projektleiter Michael Dörig gegenüber TVO. Trotzdem macht sich das Unternehmen keine Hoffnungen, dass im Herbst schon wieder Veranstaltungen stattfinden. «Aber für 2021 sind wir gerüstet.»

Dass die Veranstaltungen zuerst von den Kantonen abgesegnet werden müssen, sei ein zusätzlicher Aufwand: «Ich hoffe, dass die unterschiedlichen Konzepte der Kantone nicht zu sehr auseinanderdriften.»

Entscheid gibt Planungssicherheit

Stefan Breitenmoser, Geschäftsführer bei Swiss Music Promoters Association und Domino Event, ist ein Stein, wenn auch nur ein kleiner, vom Herzen gefallen. «Wie gross er ist, zeigt sich, wenn die genauen Bestimmungen auf dem Tisch liegen. Es gibt uns auf jeden Fall eine Perspektive und Planungssicherheit.»

(sk)

veröffentlicht: 12. August 2020 17:54
aktualisiert: 12. August 2020 18:55
Quelle: FM1Today

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