Bundesrat Alain Berset hat sich am Donnerstag mit der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren (GDK) getroffen. Die Lage bleibe fragil, mithilfe von Testungen, Impfungen und des Contact Tracings könne sie aber bewerkstelligt werden, sagte Berset bei einer anschliessenden Medienkonferenz.
Hoffnung zeichnet sich ab
Der Basler Regierungsrat und GDK-Präsident Lukas Engelberger ergänzte, dass sich Hoffnung abzeichne. Und dass es nun absolut richtig sei, erste Öffnungsschritte zu wagen. Der Unmut in der Bevölkerung sei verständlich. Trotzdem sei es angezeigt, die Lockerungsschritte behutsam vorzunehmen, um sie später nicht zu bereuen oder rückgängig machen zu müssen. Die Gefahr einer dritten Welle sei nach wie vor da.
Quelle: Keystone-SDA
Die Gastronomieverbände reagierten am Mittwoch verärgert auf die Präsentation der Öffnungsschritte in den kommenden Monaten: Es ist nämlich vorerst höchstens vorgesehen, die Aussenbereiche der Lokale zu öffnen. Ob der Bundesrat auf den Druck der Gastro reagieren wird, dazu sagte Berset nichts. «In Kenntnis aller Probleme haben wir versucht, die beste Lösung zu finden.»
Wie weiter mit Bündner Terrassen?
Was gewisse Kantone machen – in den Bündner Skigebieten sind die Terrassen geöffnet – sei rechtlich nicht erlaubt. Diesbezüglich würden Abklärungen laufen, meinte Gesundheitsminister Berset. Die Kantone seien in der Pflicht, die Einhaltung der Massnahmen wie den Take-Away-Betrieb zu kontrollieren, so Engelberger. Allerdings: «Eine permanente Überwachung ist nicht möglich.»
Hier kannst du nachlesen, welche Lockerungsschritte per 1. März und 1. April der Bundesrat bei den Kantonen in die Konsultation geschickt hat. Kommende Woche, am 24. Februar, will der Bundesrat über den definitiven Fahrplan informieren. FM1Today berichtet live.
(lag)