Quelle: TVO
Alpstein statt Asienrundreise, Sonne tanken am Bodensee statt am «Beach» von Kalifornien: Der Bund empfiehlt, Auslandreisen aufs nächste Jahr zu verschieben. Hingegen rechnet er damit, dass Sommerferien im eigenen Land möglich sein werden.
«Die Botschaft hat natürlich Freude ausgelöst», sagt Thomas Kirchhofer, Direktor von St.Gallen-Bodensee-Tourismus, gegenüber TVO. «Alle brennen darauf, dass es wieder losgeht im Tourismus. Das sind erste gute Signale.»
«Plötzlich mit Ferien in der Schweiz konfrontiert»
Während Kirchhofer den schweizerischen Gästen die Bodenseeregion und das kulturelle Angebot der Gallusstadt schmackhaft machen will, setzt Andreas Frey, Geschäftsführer von Appenzellerland Tourismus AR, aufs Wandern. So sind ein Wanderpass mit Belohnungen und Socken als Geschenk für eine Buchung geplant. «Wir haben gemerkt, dass ganz viele Leute an den Tagen über Ostern auf den Wanderwegen unterwegs waren, die noch gar nicht über eine Wanderausrüstung verfügen», sagt Frey. «Sie sind in den letzten Jahren vielleicht nach Italien oder Frankreich in den Strandurlaub gefahren und nun plötzlich damit konfrontiert, dass es Ferien in der Schweiz und in den Bergen gibt.»
«Respekt vor grosser Marketingschlacht»
Trotz der unterschiedlichen Werbestrategien, bekämpfen will man sich unter den Ostschweizer Tourismusverbänden nicht. «Wir haben Respekt vor einer grossen Marketingschlacht, weil das auch nicht unbedingt gut investiertes Geld ist», sagt Thomas Kirchhofer.
Wie der Tourismus im Sommer in der Schweiz genau stattfinden wird, ist noch unklar. Informationen diesbezüglich sind am Mittwoch an der Medienkonferenz des Bundesrates zu erwarten.
(lag)