Trotz Pandemie und des Aufrufs, den Alpstein zu meiden, haben die Innerrhoder Behörden vergangenes Wochenende eine Vielzahl an Wanderern beobachtet. Nun hat der Kanton entschieden, ab sofort eine Beschränkung für die beliebten Parkplätze in Wasserauen, Brülisau und Jakobsbad einzuführen. Sobald diese zu rund 80 Prozent belegt sind, informieren die Parkdienste die Kantonspolizei, wie der Innerrhoder Landammann Roland Inauen auf Anfrage von FM1 erklärt.
Autofahrer sollen umkehren
«Wenn die Parkplätze überlaufen, wird die Kapo die Autofahrer freundlich bitten, wieder umzukehren und ein andermal in den Alpstein zu kommen.» Wer einen triftigen Grund habe, dürfe trotzdem passieren. «Wir haben ja keine Ausgangssperre.»
«Message war schon vorletzte Woche klar»
Wie viele Autos auf den Parkplätzen zugelassen sind, kann Inauen nicht in absoluten Zahlen sagen. Er glaubt nicht, dass die 80-Prozent-Grenze unter der Woche ausgelotet wird. Am Wochenende sehe es womöglich anders aus. «Die Message, in unmittelbarer Nähe zum Wohnort zu bleiben, war schon vorletzte Woche klar. Die Botschaft kam auch nicht nur von uns. Trotzdem mussten wir eine Massierung von Leuten feststellen – und sind jetzt einen Schritt weiter gegangen.»
Inauen hofft nun, dass der beschränkte Zugang zum Alpstein respektiert wird, «und die Polizei gar nicht erst zum Einsatz kommen muss».
(lae/lag)