Die grossen Festivalveranstalter spannen zusammen – darunter zahlreiche aus dem FM1-Land. Unter anderem dabei in dieser Festivalvereinigung sind die Openairs in St.Gallen, Frauenfeld, Flumserberg, das Quellrock in Bad Ragaz, das Lumnezia und das Summerdays in Arbon.
Zusammenarbeit, Richtlinien und Geld
Ein Musikfestival wird nicht von heute auf morgen organisiert. Die Festivals planen Monate im voraus. Allen ist klar, dass es eng wird für diesen Sommer. Deshalb fordert die Vereinigung Swiss Music Promoters Association (SMPA) von den Behörden in einem dringenden Appell im Laufe des Februars klare Ansagen. So schreibt die SMPA in einer Mitteilung: «Wir sind auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Behörden, auf transparente und praxistaugliche Richtlinien und Öffnungsschritte sowie auf einen umfassenden finanziellen Rettungsschirm angewiesen.»
Quelle: tvo
Keine Sektoren am OASG
Für das OpenAir St.Gallen ist klar: Eine Light-Version ist nicht denkbar. Festivaldirektor Christof Huber sagt zu TVO: «Entweder kann das OpenAir St.Gallen im normalen Rahmen stattfinden oder gar nicht.» Man wolle die Leute nicht in Sektoren unterteilen. Doch was passiert im Falle einer Absage?
Es geht nicht nur um das Überleben der einzelnen Festivals. Sondern auch um jenes von Künstlerinnen und Künstlern, Bühnenbauern oder Lieferanten. Denn ein Festival habe auch eine hohe direkte und indirekte Wertschöpfung für andere Branchen.
100-Prozent-Garantie
In das «Ganz oder gar nicht mehr»-Horn blasen die Veranstalter auch, wenn es um den finanziellen Rettungsschirm geht. Dazu schreibt die SMPA: «Im Falle einer Nichtdurchführung braucht es die bewährte Ausfallentschädigung weiterhin, jedoch ist eine hundertprozentige Schadensdeckung ohne Plafonierung notwendig, um den Erhalt der Musikfestivals langfristig zu sichern.»
Die Veranstalter sind sich bewusst, dass eine absolute Planungssicherheit schwierig ist. Deshalb brauche es überlebenswichtige Entscheide und einen finanziellen Rettungsschirm.
(red.)