Quelle: tvo
Die Sitter schlängelt sich vorbei an der bunten Zeltstadt, Festivalliebhaber laufen in Richtung Sitterbühne und die Musik dröhnt durch das ganze Tobel: Doch daraus wird dieses Jahr nichts. Das OpenAir St.Gallen kann wegen der Coronakrise nicht stattfinden. Trotzdem wollen Fans feiern und ins Sittertobel pilgern. Nur ist das verboten.
«Es geht nicht»
Max Gmür, Pächter des Festivalgeländes, weiss, dass sich viele das OASG nicht nehmen lassen wollen. «Es gibt viele Leute, die sich hier zu Hause fühlen, und hier runter wollen. Aber das geht nicht», sagt er gegenüber TVO. Es ist verboten, weil das Sittertobel unter Natur- und Landschaftsschutz steht. Grillieren, Festen und Campieren – diese Dinge sind nur am OpenAir St.Gallen erlaubt, weil es dann eine Ausnahmeregelung gibt.
Sittertobel-Campern droht Anzeige
Die Stadtpolizei wird nächstes Wochenende vermehrt unterwegs sein: «Uns ist bekannt, dass Personen planen, ins Sittertobel zu gehen», sagt Dionys Widmer, Mediensprecher der Stadtpolizei St.Gallen. Wer im Tobel campiert, wird darauf hingewiesen, dass dies verboten ist. «In einem zweiten Schritt kann es auch zu einer Anzeige kommen.»
Die Festivalleitung freut sich über die Fans, appelliert aber an die Besucherinnen und Besucher, im Garten oder auf dem Balkon zu feiern. «Wir motivieren mit verschiedenen Dingen», sagt Nora Fuchs, Mediensprecherin des OpenAir St.Gallen. So hat die Festivalleitung zum Beispiel verschiedene Bastelbögen und eine Best-of-Playlist zusammengestellt.
(red.)