Die Olma gehört zum Ostschweizer Kulturgut. Während sich viele auf die Messe, das Säulirennen oder einfach auf das gesellige Beisammensein freuen, stempeln es die anderen als Saufgelage oder «Paarungsritual für Ostschweizerinnen und Ostschweizer» ab. Hach die Olma, man liebt oder hasst sie.
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Doch dieses Jahr könnte alles anders werden. So sehr, dass sogar richtige Olma-Verweigerer sich eine Dauerkarte gönnen. Der einfache Grund: ein neues Ticket. Namentlich der Olma-Ostwind-Pass. Mit diesem Pass kannst du nicht nur an allen elf Tagen an die Olma – was für die Olma-Abstinenzler ja eh kein Thema sein dürfte – sondern auch die öffentlichen Verkehrsmittel im Ostwind-Gebiet bis am 20. Oktober so oft nutzen, wie du willst.
Der Pass kostet 72 Franken. Wer öfters mit dem Zug oder Bus unterwegs ist, dürfte es bereits ahnen: das ist ein Schnäppchen Deluxe! Das Zückerli obendrauf ist, dass der Pass als Schnupperabo ausgelegt ist. Das bedeutet, dass man damit natürlich an die Olma reisen kann, aber nicht muss. Auch für den Schulweg, den Weg ins Büro oder einfach für einen Ausflug kann der Pass genutzt werden.
Dass sich dies schnell lohnen könnte, zeigt ein einfaches Rechenbeispiel. Ein Ticket von St.Gallen nach Buchs kostet mit Halbtax 13.60 Franken, ohne Halbtax sind es 27.20 Franken. Mit Halbtax müsste die Strecke also sechs Mal (72:13.6=5.3) gefahren werden, ohne Halbtax dreimal (72:27.2=2.6 Mal), bis es amortisiert ist.
Also, die neue Olma-Dauerkarte könnte für Sparfüchse ein echter Geheimtipp sein. Oder für Autofahrer, die mal entspannt zur Arbeit kommen wollen, ein Probe-Billette. Vielleicht kommt ja der eine oder die andere plötzlich noch auf den Geschmack, chauffiert zu werden.