Wieder kein Gastkanton: Nachdem an der diesjährigen Olma das Westschweizer Winzerfest «Fête des Vignerons» gastieren wird, wird auch nächstes Jahr kein Kanton zu Gast sein, sondern die Schweizer Volkskultur. Leiten wird der Olma-Gastauftritt die Interessengemeinschaft Volkskultur Schweiz und Fürstentum Liechtenstein (IGV).
Wenig freie Kantone
Wendet sich die Olma vom Konzept des Gastkantons ab? «Nein, das ist eher ein Zufall, dass zweimal hintereinander kein Kanton an der Olma gastiert», sagt Nicolo Paganini, Direktor der Olma Messen St.Gallen.
Es sei so, dass die «Fête des Vignerons» selber auf die Olma zugekommen sei, um sich an der Ostschweizer Messe 2018 zu präsentieren. Stattfinden wird die «Fête des Vignerons» im Jahr 2019. «Weil die ‹Fête des Vignerons› selber Gastkantone einlädt, war es etwas schwieriger, für das Jahr 2019 einen Kanton zu finden», erklärt Paganini. Manchmal passe es einfach nicht und die Kantone sagen ab wegen anderer Festen.
«Die ganze Schweiz abbildbar»
Er sei aber sehr happy mit der Schweizer Volkskultur als Gast. «Das passt toll, es ist eine ganz gute Lösung. Es wird bestimmt ein bäumiger Umzug mit all den Trachten, Alphörnern, dem Jodel und so weiter», so der Messedirektor. An der Olma 2019 zeigt eine grosse Sonderschau unter anderem die Vielfalt der Schweizer Trachten als zentraler Bestandteil der Schweizer Volkskultur.
«Man kann die ganze Schweiz abbilden mit allen Sprachen und Gegenden. Es ist eine Riesenchance, für die Schweizer Volkskultur wie auch für die Olma», sagt Paganini.
2020-2023 wieder Kantone als Gast
Für die Olma 2020 steht wieder ein Kanton fest: Schaffhausen wird gastieren. Auch für 2021 gibt es die fixe Zusage einer Kantonsregierung. «Für 2022 und 2023 sind wir noch im Gespräch mit Kantonen», sagt Paganini. Somit werden an den nächsten Olma-Messen wieder vermehrt einzelne Kantone ihr Gesicht zeigen.