Kein feuchtfröhliches Anstossen in den Hallen 4 und 5, kein Umzug, keine Säulirennen: Die Olma findet dieses Jahr zum ersten Mal in ihrer fast 80-jährigen Geschichte nicht statt. Das Risiko für eine Durchführung ist den Olma Messen zu gross, auch wenn der Bundesrat eine Lockerung der 1000-Personen-Grenze in Aussicht gestellt hat.
Doch die Ostschweizerinnen und Ostschweizer müssen nicht (komplett) auf ihre liebste Zeit im Jahr verzichten. Die Olma Messen haben ein Alternativprogramm auf die Beine gestellt: Im Sommer ist eine Konzertreihe geplant, von Juli bis September kann auf dem Messegelände campiert werden. Für die Herbstferien wurde die Messe- und Eventplattform «Pätch» geschaffen.
Quelle: tvo
Details von «Pätch» noch unklar
Ist «Pätch» eine Mini-Olma? «Es wird eine Mischung aus Markt, Messe, Event, Konzert und Erlebnis sein», sagt Olma-Direktorin Christine Bolt gegenüber FM1Today. Was genau «Pätch» am Ende werde, hänge davon ab, welche Aussteller dabei seien. Rund 150 Ausstellern wollen die Olma Messen an zwei Wochenenden im Oktober eine Plattform bieten.
«Wir haben am Mittwoch einige Aussteller angeschrieben und innert kürzester Zeit 25 Anmeldungen erhalten», sagt Bolt. Und auch der Campingplatz in der Arena, wo sonst die Säulirennen stattfinden, werde wohl Anklang finden. «Den Fachleuten von St.Gallen Bodensee Tourismus zufolge wird die Nachfrage gross sein, rundum seien die Campingplätze ausgebucht.»
Keine Openair-Konzerte, Konzert-Publikum in Blöcken
Die Konzertreihe im August wird in der Halle 9.1 stattfinden. Gegen ein Openair-Festival spricht laut der Olma-Direktorin der Lärm, zudem könne in der Halle das Sicherheitskonzept besser eingehalten werden. Das Publikum (maximal 1000 Personen) werde in 250-Personen-Blöcke eingeteilt. «Für alle Veranstaltungen wird es ein separates Schutzkonzept geben.»
Schon kurz nach der Olma-Absage hatten die Olma Messen eine «Olma light» angekündigt. «Damit wollen wir die Ostschweiz wieder zusammen- und das Leben zurückbringen», sagt Christine Bolt. Gut möglich sei auch, die Formate des Corona-Jahres in Zukunft beizubehalten. «Auch wenn wir natürlich hoffen, dass es nächstes Jahr wieder ganz normal eine Offa und Olma geben wird.»