Bundesrätinnen und Bundesräte haben am 1. August einen vollen Terminplan. Dieses Jahr steht allerdings keine einzige Bundesfeier in der Ostschweiz auf dem Programm – in Stein am Rhein und Winterthur scheint die Schweiz sprichwörtlich aufzuhören.
«Das ist nicht in Ordnung, da sollte schon einer kommen – die Ostschweiz wird wohl wieder abgehängt», sagt TVO-Zuschauer Armin Zigerlig aus Kriessern. Karl Blaschko aus St.Gallen meint: «Die Ostschweiz ist Nebensache.»
Auch der Rheintaler Nationalrat Mike Egger (SVP) bedauert, dass diesmal kein Mitglied der Bundesregierung in die Ostschweiz reist. «Das ist natürlich schade. Allerdings verstehe ich auch, dass sie immer sehr gut ausgebucht sind.»
Dass es keine Bundesratsrede in der Ostschweiz gibt, könnte auch daran liegen, dass kaum Anfragen aus der Ostschweiz eingegangen sind. Der frühere Rorschacher Stadtpräsident Thomas Müller (SVP) hatte am 1. August oft Besuch aus Bundesbern. «Ich habe immer früh angefragt.»
Ob die Gemeinden im FM1-Land für 2023 rechtzeitig eine Anfrage stellen? «Ich bin auch gerne Brückenbauer», bietet Mike Egger an.
(red.)