Der Mann war am Sonntag in der Früh, kurz nach 0.30 Uhr, auf der Flawilerstrasse in Oberrindal unterwegs, als ihn eine semistationäre Anlage in einer 80er-Zone mit 148 km/h erfasste. Die Kantonspolizei konnte den 23-jährigen Schweizer mittlerweile identifizieren und ausfindig machen. Gegen den Mann wird nun wegen eines Raserdelikts ermittelt.
Zusätzlich werden der 23-Jährige und sein 20-jähriger Mitfahrer auch wegen Sachbeschädigung angezeigt. Ihnen wird vorgeworfen, die Messanlage beschädigt zu haben, nachdem sie von dieser erfasst worden waren. Laut Pascal Häderli, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, wollten die beiden Männer gewaltsam die Stromversorgung der Anlage kappen – wohl, um zu verhindern, dass die Daten weitergeleitet oder ausgewertet werden können. Dieser Versuch scheiterte aber, wie Häderli gegenüber FM1Today sagt.
Ohnehin sei es sinnlos zu versuchen, einen Blitzer zu demolieren, nachdem dieser einen Schnappschuss vom Auto gemacht hat: «Auch wenn es Ihnen gelungen wäre, die Stromzufuhr zu unterbinden – die Daten wurden bereits abgespeichert und konnten somit ausgewertet werden. Einen Blitzer zu zerstören, hilft einem nicht, sich der Strafverfolgung zu entziehen», so Häderli.
Der angerichtete Schaden an der Messanlage beläuft sich auf mehrere tausend Franken. Diese muss nun repariert werden, ehe sie wieder in Betrieb genommen werden kann. Sollte der 23-Jährige wegen eines Raserdelikts schuldig gesprochen werden, droht ihm eine Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr. Grundsätzlich gilt der Raserstraftatbestand ausserorts ab einer Tempoüberschreitung von 60 km/h als erfüllt.
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