Früher waren es Tauben, heute muss es ausgefallener sein. Für den grossen Tag lassen sich Paare, die sich das Ja-Wort geben, immer speziellere Dinge einfallen. Sie mieten zum Beispiel Alpakas oder Lamas für das Hochzeitsfest. Auch in unserer Region setzen immer mehr Hochzeitspaare auf diesen Trend.
«Im letzten Jahr hatten wir zirka fünf Anfragen von Brautpaaren für eine Alpakamiete», sagt Marc Schädler, Inhaber des Lama- und Alpakahofes in Triesenberg. Für ein Fotoshooting wurden schliesslich die Alpakas auch vermietet. Und auch für dieses Jahr liegt bei Marc Schädler eine Anfrage auf dem Tisch.
«Trauringe zu bringen, geht zu weit»
Es werden viele Wünsche erfüllt, aber nicht alle. Denn das Tierwohl habe Vorrang, sagt Schädler: «Ein Paar wollte beispielsweise, dass ein Lama die Trauringe zum Altar bringt. Das geht uns dann zu weit. Deshalb haben wir dies abgelehnt.»
Auch die Hochzeitsplaner in der Region sind auf Alpaka- und Lamaanfragen vorbereitet: Zum Beispiel Yolanda Benz von «Zauberhafte Hochzeiten»: «Tiere haben bei Hochzeiten allgemein einen immer höheren Stellenwert.» Bis jetzt habe sie zwar noch keine Anfragen für Lamas und Alpakas erhalten. Überraschen würde Benz eine solche aber nicht. «Der Trend aus den USA ist übergeschwappt und man sieht ihn regelmässig in den Heften.»