Die Liechtensteiner Landespolizei hat einen Jugendlichen ausfindig gemacht, der verdächtigt wird, Gerüchte über einen vermeintlichen Amoklauf an der Weiterführenden Schule Triesen (WST) verbreitet zu haben. Am Montag kursierten die Gerüchte auf verschiedenen Social-Media-Kanälen, wie die Polizei am Dienstag mitteilt. Auch in der Facebook-Gruppe «Stammtisch Liechtenstein» wurde die Meldung verbreitet. Gemäss Polizei handelt es sich hierbei um eine Falschmeldung.
Verdächtiger war ehemaliger Schüler
Der Verdächtige habe «gegenüber Dritten entsprechende Aussagen gemacht». Der 14-Jährige sei der Landespolizei aufgrund «früherer Vorfälle» bekannt. Näher geht die Polizei auf diese Vorfälle nicht ein.
Wie das «Liechtensteiner Vaterland» schreibt, habe die Schule am Montag in einem Brief an die Eltern mitgeteilt, dass es sich bei dem Jugendlichen um einen ehemaligen Schüler handelt. Er werde nun nicht mehr an der WST unterrichtet. Gegen ihn sei zudem ein Betretungsverbot für das Schulareal ausgesprochen worden. Dennoch habe der Teenager vergangene Woche die Schule aufgesucht, woraufhin das Gerücht aufgetaucht sei, so die Zeitung.
Ermittlungen laufen
Die Polizei und die Staatsanwaltschaft ermitteln. In Zusammenarbeit mit den Behörden – dem Amt für soziale Dienste und dem Schulamt – werden weitere Massnahmen geprüft.
In ihrer Mitteilung weist die Landespolizei darauf hin, «dass ungesicherte Informationen auf keinen Fall über Soziale Medien verbreitet werden sollen». Dies sei «höchst problematisch» und könne zu «grosser Verunsicherung und Angst» in der Bevölkerung führen. Wer etwas Verdächtiges beobachte, müsse sich sofort bei der Polizei melden.
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(kop/lag)