Das bis anhin schönste Wochenende dieses Jahres lockte die Menschen in Scharen nach draussen. Nasse und hoch gelegene Naherholungsgebiete durften sich zahlreicher Besucher erfreuen. Die kollektive Lust nach einem Wochenendausflug bedeutete für andere jedoch harte Arbeit.
«Es war ein intensives Wochenende», sagt Adrian Schindler, Mediensprecher der Rettungsflugwacht Rega. Rund 90 Einsätze flogen die Heli-Crews am Samstag und Sonntag insgesamt.
Dabei wurde das gesamte Einsatzspektrum abgedeckt: akute Erkrankungen, Berg-, Sport-, Flug-, Verkehrs-, Arbeits-, und Lawinenunfälle waren ebenso dabei wie Rettungsaktionen im Wasser.
Seealp- und Bodensee
Auch in der Ostschweiz mussten die Rega-Crews Notfalleinsätze leisten. Zum einen im Alpstein oberhalb des Seealpsees. Dort wurden am Sonntag zwei Wanderer im Schnee blockiert. Mit der Unterstützung eines SAC-Bergretters konnten die beiden unverletzt gerettet werden.
Hektisch war es auch am Samstagabend am Bodensee. Vor dem Horner Ufer suchten ein Rega-Helikopter und die Seepolizei das Ufer ab. Dies, nachdem ein führerloses Segelboot aufgefallen war. Es stellte sich heraus, dass der 53-jährige Bootsführer ins Wasser gestürzt war.
Richtige Koordination steht im Vordergrund
Das führerlose Boot vor Horn meldete ein anderer Bootsführer, der in den Hafen gefahren war. Zwischen dem Gespräch mit der Polizistin an Land und dem Eintreffen des Helikopters vergingen nur wenige Minuten.
Möglich mache das eine schlaue Einsatzplanung, sagt Rega-Mediensprecher Adrian Schindler: «Wenn es so viele Einsätze gibt, dann ist die Koordination der Einsatzzentrale besonders wichtig.» So könne auch bei mehreren Einsätzen gleichzeitig sichergestellt werden, dass die Patientinnen und Patienten möglichst schnell Hilfe erhalten.
(thc)