Die Ausserrhoder Staatskasse profitiert von der schnellen und kräftigen Erholung der Schweizer Wirtschaft, wie der Kanton am Mittwoch mitteilte. Die Einkommens- und Vermögenssteuern der Privatpersonen dürften gemäss Budget um 3 Prozent, die Unternehmenssteuern um knapp 4 Prozent steigen.
Auf operativer Stufe wird ein Überschuss von 10 Millionen Franken erwartet. Die Personalkosten werden laut Budget um 2,5 Prozent auf 82,4 Millionen Franken steigen. Für individuelle Lohnerhöhungen steht ein Lohnprozent zur Verfügung. Zudem erhalten die Staatsangestellten eine Anerkennungsprämie von 0,2 Prozent.
Gegenüber dem letztjährigen Aufgaben- und Finanzplan rechnet der Kanton für 2022 mit einem um 17,7 Millionen Franken besseren Gesamtergebnis. Die geplanten Investitionen von netto knapp 30 Millionen Franken kann der Kanton zu 100 Prozent aus eigenen Mitteln finanzieren und zudem 3,7 Millionen Franken Schulden abbauen.
Weniger Finanzausgleich
Gegenüber dem Budget 2021 verbessert sich der Ressourcenindex von Ausserrhoden leicht, wie es hiess. Die Nettoeinnahmen aus dem Finanzausgleich des Bundes nehmen um 1,2 Millionen Franken ab.
Auch für das laufende Jahr rechnet Finanzdirektor Paul Signer mit einem deutlich besseren Abschluss mit einem Plus von 29 Millionen Franken in der Gesamtrechnung. Ein negativer Corona-Effekt bei den Steuererträgen sei ausgeblieben. Zudem erhält der Kanton 17 Millionen aus der Gewinnausschüttung der Nationalbank.
Der Ausserrhoder Kantonsrat berät das Budget 2022 und den Finanzplan 2023-2025 an seiner Sitzung vom 6. Dezember.