Bald können die Innerrhoderinnen und Innerrhoder ihre Medikamente wieder in einer Apotheke im eigenen Kanton beziehen. Fast zwei Jahre ist es her, seit die letzte Apotheke in Appenzell geschlossen wurde. Die Innerrhoder mussten dann entweder nach Teufen oder Herisau. Am 1. Dezember eröffnet im Erdgeschoss an der Marktgasse 6 in Appenzell die Rot-Tor-Apotheke.
«Mit Innerrhoden fühle ich mich stark verbunden»
Für Geschäftsführerin Flurina Dobler geht damit ein Traum in Erfüllung. «Ich wollte mich schon immer selbstständig machen», sagt sie gegenüber der «Appenzeller Zeitung». «Jeder Kanton braucht eine eigene Apotheke.» Dobler hat acht Jahre lang in einer Apotheke in Herisau gearbeitet. Viele Kundinnen und Kunden kamen aus Innerrhoden, ihr Heimatort ist Oberegg. «Mit Innerrhoden fühlte ich mich schon immer stark verbunden», sagt sie.
Apotheke ist eine sinnvolle Ergänzung
Nicht zuletzt möchte sie so das Gesundheitssystem in Appenzell Innerrhoden entlasten. «Mit Dienstleistungen wie etwa Impfungen können wir als Medizinalpersonen den Ärzten unter die Arme greifen.» Gesundheitsdirektorin Monika Rüegg Bless sagt: «Wir haben keine Unterversorgung in Innerrhoden.» Trotzdem werde mit der Apotheke das bestehende Angebot sinnvoll ergänzt.
(sk)