Quelle: TVO
In Appenzell Innerrhoden macht man sich Gedanken zum Klimawandel. «Dieser hat konkrete Auswirkungen auf unser Leben und unseren Alltag», heisst es in einer Mitteilung des Kantons.
Auch in Appenzell werde die Temperatur steigen. Zudem werden die Niederschläge im Sommer abnehmen. «Um diese Entwicklungen zu bremsen und in eine andere Richtung zu lenken, müssen Massnahmen ergriffen werden.»
Appenzell will bei der Netto-Null-Zielsetzung mithelfen
Basierend auf dem Grundlagenbericht zum Energiebedarf des Kantons wurde die Energie- und Klimastrategie des Kantons erarbeitet. Diese soll die vom Bund 2010 beschlossene Netto-Null-Zielsetzung umsetzen. Damit soll die Treibhausgasbilanz der Schweiz ab 2050 neutral sein.
Insgesamt werden neun Handlungsfelder zur Verminderung der Treibhausgasemissionen identifiziert. Unter anderem sind das die Wärmeversorgung, die Land- und Forstwirtschaft, die Effizienz der Industrie und des Gewerbes und die Mobilität. «Die Handlungsfelder sind abgestimmt auf die lokalen Gegebenheiten des Kantons und adressieren die grössten Verursacherinnen und Verursacher der kantonalen Treibhausgasemissionen», schreibt der Kanton.
Anstieg des Stromverbrauchs erwartet
Doch wie soll das Ganze umgesetzt werden? Für jedes Handlungsfeld gebe es «konkrete und auf die Strukturen und Gegebenheiten des Kantons abgestimmte» Massnahmen. Es wird davon ausgegangen, dass die sogenannte Dekarbonisierung der Energieversorgung zu einem Grossteil durch eine Elektrifizierung der Mobilität und Wärmeversorgung erfolgen soll.
Das wirkt sich wiederum auf die Stromversorgung aus. «Aus diesem Grund ist mittel- und langfristig mit einem Anstieg des Stromverbrauchs zu rechnen», heisst es in der Mitteilung weiter. Damit werden die erneuerbaren Energien ins Spiel gebracht, denn der Kanton beherberge dort grosses Potenzial, beispielsweise bei der Solarenergie.
Jetzt wird die Klimastrategie in die öffentliche Vernehmlassung geschickt. Dadurch erhofft sich der Kanton eine breite Beteiligung, denn: «Bei der konkreten Umsetzung trägt die Kantonsbevölkerung mit einer aktiven Teilhabe entscheidend zum Gelingen bei.»
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