Man nehme also ein bisschen Tradition, ein bisschen Moderne und Nachhaltigkeit und kreiere daraus einen Erweiterungsbau für die Appenzeller Hausbrennerei. Und genau das hat ein Architekturbüro aus Zürich gemacht: Das Büro Lukas Imhof Architektur GmbH gewinnt den Projektwettbewerb des Erweiterungsbaus und präsentiert ein Industriegebäude, das dem Appenzeller Flair treu bleibt.
Anlehnung an die traditionell geschindelten Häuser
«Die Halle ist eine Holzkonstruktion, die Fassade aus grossen Holzschindeln sorgt für ein ortstypisches Erscheinungsbild», wird Architekt Paul Knill, Präsident der kantonalen Fachkommission Heimatschutz, in der Medienmitteilung zitiert. Das Projekt füge sich somit harmonisch in das Ortsbild ein.
Nicht nur das: Zusammen mit der Erweiterung installiert die Appenzeller Alpenbitter AG die zweitgrösste Fotovoltaikanlage im Kanton Appenzell Innerrhoden. «Die Erweiterung ist darauf ausgelegt, Generationen zu überdauern», heisst es vom Verwaltungsratspräsident Beat Kölbener in der Mitteilung.
Unternehmen braucht mehr Platz
Mit dem Erweiterungsbau erhält das Unternehmen mehr Flächen für Lager und Warenannahme. Externe Lager könnten dann aufgelöst werden, was die Produktion effizienter macht.
Als weiteren Grund für die Erweiterung nennt das Unternehmen hohen Besucherzahlen in den Produktions- und Degustationshallen. Vor dem Haupteingang sei zurzeit reger Verkehr, da Lastwagen, Besucher und Anwohner sich kreuzen. Der Erweiterungsbau soll diese Verkehrsströme entflechten.
Baubeginn in über einem Jahr
Doch noch fahren keine Bagger auf, in einem nächsten Schritt werde das Projekt nun weiterentwickelt und konkretisiert. Der Baubeginn ist auf Ende 2021 vorgesehen.
(rhy)