Nach einer bereits 2020 erfolgten Reorganisation war das Amt für Volksschule und Sport (AVS) unter anderem in die Abteilungen Regelpädagogik und Sonderpädagogik unterteilt. In beiden Abteilungen gab es jeweils ein Team «Beratung und Unterstützung».
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Ein Bericht der Geschäftsprüfungskommission (GPK) hatte 2023 aufgezeigt, dass unklare Abgrenzungen sowie unklare Zuständigkeiten zwischen den beiden Teams zu Unzufriedenheit und zahlreichen Kündigungen geführt hatten. Auf den Oktober folgt nun die nächste Reorganisation.
Die Unterscheidung in Regelpädagogik und Sonderpädagogik wurde aufgehoben, wie der zuständige Regierungsrat Alfred Stricker (Departement Bildung und Kultur, parteilos) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Neu werde eine Abteilung «Schulentwicklung und Aufsicht» eingeführt. «Diese Abteilung fokussiert auf das System Schule als Ganzes», sagte Stricker. Sie diene etwa zur Beratung von Schulleitungen.
«Die zweite Abteilung setzt ihren Fokus auf kinderbezogene Beratungen», sagte Stricker weiter. Sie wird «Beratung und Unterstützung» heissen. Diese Abteilung wird neu in die vier Regionen Vorderland, Mittelland, Hinterland und Herisau unterteilt. «Der gesamte Beratung- und Unterstützungsprozess rückt durch die Reorganisation näher an die Schulen heran und schafft Vertrauen» zeigte sich Stricker überzeugt.
«Die Annahme, dass die Reorganisation allein aufgrund des GPK-Berichtes erfolgt ist, wäre falsch», erklärte Stricker weiter. Die GPK habe mit ihrem Bericht die Thematik in den politischen Fokus gerückt. Als Bildungsdirektor habe er aber bereits davor eine externe Untersuchung in Auftrag gegeben und aufgrund von festgestellten Problemen Massnahmen zur Verbesserung eingeleitet.
(sda)