Das Projekt wurde aus den Eingaben von 15 Planungsteams ausgewählt, wie die Ausserrhoder Kantonskanzlei am Mittwoch mitteilte. Im kommenden Herbst will die Regierung über das weitere Vorgehen entscheiden. Aufgrund der Kosten werden die Stimmberechtigten das letzte Wort zum Projekt haben.
Die Gebäude der Strafanstalt und des kantonalen Gefängnisses, die mehrheitlich aus den 1960er Jahren stammen, sind laut Kanton sanierungsbedürftig und genügen den Anforderungen an einen zeitgemässen Strafvollzug nicht mehr. Sie sollen saniert und teilweise neu gebaut werden.
Flexibles Konzept
Am gleichen Standort plant der Kanton auch einen Neubau für das Strassenverkehrsamt mit Prüfhalle sowie Räumlichkeiten für die Regional- und die Verkehrspolizei. Die verschiedenen Teile des Projekts müssen unabhängig realisiert werden können.
Das Siegerprojekt ermögliche eine flexible Entwicklung der Gesamtanlage in vielen Varianten und erlaube eine Etappierung der Bauarbeiten, schreibt der Kanton. Das Konzept sehe den Erhalt der bestehenden Bauten und eine Kombination mit den Neubauten vor. Dies sei im Sinn der Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit.
Die Kostenvorgaben für die Gefängnisse betragen 23,5 Millionen Franken. Davon übernimmt der Bund einen Drittel. Für das neue Strassenverkehrsamt mit Prüfhalle sind im Finanzplan 10,8 Millionen Franken vorgesehen, für die Verkehrs- und Regionalpolizei 2,1 Millionen.