Dass Impfpass- und Zertifikatfälschungen kursieren, ist schon länger bekannt, nun konnte die Covid-Zertifikatsstelle des Kantons Appenzell Ausserrhoden einigen Impfpass-Schwindlern das Handwerk legen.
Zwölf angeblich in Deutschland gemachte Impfungen
Ein Dutzend Impfpässe mit angeblich in Deutschland gemachten Impfungen stellten sich als Fälschungen heraus. Drei Personen, die in Appenzell Ausserrhoden wohnen, müssen sich nun wegen Urkundenfälschung verantworten. Die anderen neun Personen wohnen in anderen Schweizer Kantonen.
Die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden erklärt in einer Medienmitteilung, wie man den Betrügern auf die Schliche kam: Wer sich im Ausland gegen Covid hat impfen lassen und die Impfung im gelben Impfbüchlein eingetragen hat, kann den Nachweis in ein digitales Zertifikat übertragen lassen. Dazu müssen ein Bild des Impfpasses und der Identitätskarte beim Bundesamt für Gesundheit online eingereicht werden. Der angegebene Wohnkanton ist in der Folge zuständig für die Überprüfung und den Übertrag in ein digitales Zertifikat.
Zertifikate umgehend für ungültig erklärt
Bei der Überprüfung der Impfpässe durch die Ausserrhoder Zertifikatsstelle stellte sich heraus, dass zwölf Impfpässe gefälscht waren. Die Zertifikate, welche bereits ausgestellt waren, wurden für ungültig erklärt.
Die Fälschungen seien umgehend anderen kantonalen Zertifikatsstellen, dem Bundesamt für Gesundheit und den Polizeibehörden gemeldet worden, teilt die Kantonspolizei weiter mit. Zahlreiche gleichartige Fälschungen seien auch in anderen Kantonen festgestellt worden.
(red.)