Quelle: tvo
«Ins Ausland zu reisen, ist mit vielen Hindernissen verbunden, die wir gar nicht eingehen wollen», sagt Michael Näf aus Tägerwilen gegenüber TVO. Er und seine Familie verbringen ihre Ferien derzeit im Reka Feriendorf in Urnäsch, das bereits vor den Sommerferien zu 97 Prozent ausgelastet ist.
Neue Gäste gewonnen
Seit 13 Jahren sei es nicht mehr so gut gelaufen, sagt Hanskoni Frischknecht, Geschäftsführer des Feriendorfs. «Durch die Coronasituation haben wir viele neue Gäste gewonnen, die sonst anderweitig gereist wären. Davon können wir profitieren.»
Silvy Inauen, Geschäftsführerin des Hotels Frohe Aussicht in Schwende, erlebt die Situation ähnlich: «Wir müssen auch vielen Leuten absagen, weil wir einfach keine mehr aufnehmen können.» Unter den Gästen seien zahlreiche aus der Westschweiz, die sich umorientiert und das Appenzellerland für sich entdeckt hätten.
«Haben nie auf asiatischen Markt gesetzt»
Appenzell Innerrhoden war 2020 der einzige Kanton, der mehr Überachtungen als 2019 verzeichnete. Dieses Jahr werden gar noch bessere Zahlen erwartet. «Dahinter steckt sicher etwas Glück, aber wir haben schon lange auf gewisse Märkte gesetzt oder eben nicht – beispielsweise nicht auf dem asiatischen Markt, der Schweizer ist unser Hauptgast», erklärt Guido Buob, Geschäftsführer von Appenzellerland Tourismus AI, die erfreulichen Zahlen.
Im Reka Feriendorf rechnet Hanskoni Frischknecht allerdings damit, dass mit dem Abklingen der Pandemie auch die Buchungszahlen wieder zurückgehen. «Es wird sicher eine Herausforderung, die Gäste zu behalten.»
(red.)