Am Freitag war die Behörde vom kantonalen Steueramt über zusätzliche Steuererträge im Umfang von zehn Millionen Franken in den nächsten vier Jahren informiert worden.
Bereits für das Jahr 2022 dürfe mit deutlichen Mehrerträgen gerechnet werden, teilte die Gemeindeverwaltung mit. Der Gemeinderat nehme diesen unverhofften Steuersegen erfreut zur Kenntnis. Er habe entschieden, auf eine Steuererhöhung zu verzichten.
Ein bereits druckfertiger Antrag mit der ursprünglich vorgesehenen Steuererhöhung für die Abstimmung über den Voranschlag will der Gemeinderat mit der veränderten Ausgangslage nun überarbeiten. Das Stimmvolk soll wie geplant am 3. April über das neue Edikt abstimmen.
Erst am Freitag hatte die Gemeindeexekutive gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Parteien informiert, dass sie an der Steuererhöhung von 0,2 Einheiten im Budget 2022 festhalten wolle. Damit sollten Investitionen in den Neubau einer Mehrzweckhalle und einen neuen Bahn- und Bushof gesichert werden.
Das kantonale Steueramt habe die Gemeinde aber kurz nach dem Versand einer Medienmitteilung zur geplanten Steuererhöhung gegen 16.00 Uhr über den zusätzlichen Steuerertrag orientiert, schrieb die Gemeinde. Daraufhin beraumte der Gemeinderat eine ausserordentliche Sitzung an.