Quelle: FM1Today/Jessica Kappeler
«Schade. Mein Sohn hat es noch erlebt und geliebt» oder «Meine Kindheit. Der Zwerg würde bei mir direkt ein Zuhause erhalten» – so reagiert die FM1Today-Community auf die sofortige Schliessung des Restaurant und Kinderparadies Sedel in Herisau, welches jahrelang viele Kinderaugen leuchten liess. Vielfach ist in den Kommentaren von Kindheits- und Jugenderinnerungen die Rede.
Marcel Seeger hatte den Sedel seit 2019 gepachtet, nun müss er krankheitsbedingt per sofort aufhören.
Es gibt aber auch Personen, die eine Schliessung vermutet hatten. So schreibt beispielsweise ein User: «Leider wurde seit Jahren nichts mehr gemacht. Es wird schwierig, jemanden zu finden, da man sehr viel investieren müsste.» Ein anderer User meint: «Man müsste da mal richtig sanieren und modernisieren.»
In den meisten Kommentaren ist jedoch herauszulesen, dass man die Schliessung sehr bedauert. «Sehr schade, dass es schliesst. Früher immer mit meiner Schwester und Grosseltern da gewesen – danke für die schönen Erinnerungen» schreibt jemand aus der Community.
«Ich wünsche Herr Seeger alles Gute und herzlichen Dank für die vielen Stunden der glücklichen Kinderaugen», so eine andere Person.
Erst auf Anfrage davon erfahren
Die Gemeinde Herisau sowie Appenzellerland Tourismus AR haben erst bei der Anfrage von FM1Today von der Schliessung erfahren.
Äussern möchten sich beide erst, sobald klar ist, was mit dem Sedel passieren wird.
Sedel zum Mieten aufgeschaltet
Auf dem Immobilien-Online-Marktplatz «Immoscout24» ist bereits ein Inserat für den Sedel aufgeschaltet. Es wird als «Sedel - moderner Gastrobetrieb mit Spielparadies für Kinder» beschrieben. Den Mietpreis erhält man auf Anfrage.
Enthalten sind der «komplett eingerichtete Gastrobetrieb» sowie das ganze Spielparadies. Letztmals renoviert worden sei das Gebäude 2005.
«Im Sedel können Sie nicht nur Ihre gastronomischen Fähigkeiten beweisen, sondern auch Ihr handwerkliches Geschick für das Spielparadies. Hier können Sie vielfältige Träume und Ideen als Gastgeber verwirklichen», heisst es im Inserat.
Wie viele Interessenten sich bisher gemeldet haben, ist unklar. Die Besitzerin der Liegenschaft war am Dienstag nicht erreichbar.