Quelle: tvo
Die Zahl der Neuansteckungen mit dem Coronavirus ist in der Ostschweiz verhältnismässig tief. In St.Gallen, Thurgau und Appenzell Ausserrhoden sind es im Durchschnitt unter zehn Neuansteckungen pro Tag. Im Vergleich: Im Kanton Zürich waren es alleine in den letzten 24 Stunden 31 Neuinfektionen.
«Einzelne Kantone auf einer Risikoliste bringen nichts»
Trotzdem stehen die Kantone Thurgau und Appenzell Ausserrhoden seit dem 23. August in Belgien auf der Liste der Risikogebiete. «Davon halte ich nicht viel», sagt Yves Noël Balmer, Vorsteher des Gesundheitsdepartements des Kantons Appenzell Ausserrhoden. «Ich glaube, man muss Belgien erstmal den Schweizer Staat erklären. Wir kennen zwischen den Kantonen keine Grenzkontrollen. Wenn man einen einzelnen Kanton auf die Risikoliste setzt, nützt das dem Staate Belgien nichts.»
Maskenpflicht noch kein Thema
Trotz dem Platz auf der Risikoliste ist eine Maskenpflicht in Läden, wie es sie in Basel-Stadt oder neu auch im Kanton Zürich gibt, weder im Thurgau noch in Appenzell Ausserrhoden ein Thema. «Die urbanen Gebiete sind aktuell in einer angespannten Situation. Hier auf dem Land ist es noch kein Thema, weil die Fallzahlen im schweizweiten Vergleich immer noch sehr tief sind», sagt Yves Noël Balmer.
Eine Regel, ab wann eine Maskenpflicht eingeführt wird, gibt es nicht, sagt Urs Martin, Vorsteher des Thurgauer Finanz- und Sozialdepartements: «Bevor die Maskenpflicht in den Läden kommt, müssen wir sicherstellen, dass die Maskenpflicht beispielsweise in Arztpraxen auch wirklich durchgesetzt wird. Von dort gibt es Hinweise, dass die Pflicht noch immer nicht sorgfältig und sauber umgesetzt wird.»
Was die Passanten zu einer allgemeinen Maskenpflicht sagen, erfährst du oben im TVO-Beitrag vom Montag.
(red.)