Quelle: tvo
Fast täglich fischt Monika Graf die roten Hundesäckli aus ihrem Garten. Hundebesitzer werfen diese hinein. Meistens wenn sie auf dem Weg zum Wandern oder Spazieren sind. «Eine verdammte Sauerei», findet die Herisauerin. «Ich habe überall Säckli», sagt sie gegenüber TVO. «Ich weiss auch nicht, was die Hundebesitzer studieren.»
Ärgerlich und gefährlich zugleich
Die 63-Jährige wohnt ihr Leben lang am Hohberg in Herisau. Aber sowas habe sie noch nie erlebt. Seit es im Sommer viele Leute ins Appenzellerland zum Wandern gezogen hat, liegt praktisch täglich ein Säckli vor ihrer Haustüre. Das ist nicht nur ärgerlich, für Graf ist es auch gefährlich. Sie sieht nicht mehr gut: «Ich bin mal auf einem Säckli ausgeschlipft und hingefallen. Es ist zwar nichts passiert, gefährlich ist es trotzdem.»
Kein Verständnis für rücksichtslose Hundebesitzer
Ärgerlich ist auch, dass der nächste Robidog nur 10 Gehminuten von ihrem Grundstück entfernt ist. Einer von rund 110 Kübeln in Herisau. Laut der Gemeinde ist das eine gute Dichte. «Wir haben unsere Grenzen, wo wir die Abfalleimer platzieren können und wollen», sagt Gemeinderat Peter Künzle. Die Gemeinde könne nicht verstehen, weshalb Hundebesitzer so rücksichtslos sind.
Monika Graf versucht unterdessen selbst für Ordnung zu sorgen: «Bitte Hundekott nicht in mein Grundstück werfen, Danke!!!», hat sie auf einen Karton geschrieben und an den Zaun gehängt. Bisher hatte sie mit ihren Plakaten aber keinen Erfolg. Es landen immer noch Säckli in ihrem Garten. Bis Vernunft einkehrt, muss Graf diese wohl auch weiterhin selber entsorgen.
(red.)