Quelle: tvo
«Am Montag wurde festgestellt, dass das Gamswild im Alpstein gebietsweise an einer schweren Form der Gamsblindheit erkrankt ist», heisst es beim Kanton Appenzell Innerhoden. In einigen Fällen kann sich eine Bindehautentzündung zu einer vorübergehenden Hornhautentzündung verschlimmern, bis zu einer Erblindung und dem «Auslaufen» der Augen.
Da sich die Tiere im Gelände nicht mehr oder nur noch schwer orientieren können, ist auch die Futtersuche nur eingeschränkt möglich.
Die bereits erblindeten Tiere werden durch die Wildhut erlegt. Für Tiere, bei denen noch Hoffnung auf eine Heilung besteht, ist es wichtig, dass sie im Bestand bleiben können. Sie können die Immunität gegen den Erreger bilden und so den Gamsbestand sichern.
Der Kanton teilt mit: «Für das Gamswild im Alpstein ist bis auf weiteres Ruhe und Schonung das oberste Gebot.» Deshalb solle man sich dem Wild nicht nähern, die Jagd wird für das Jahr 2020 ausgesetzt.
(red.)